Märkischer Kreis. (pmk). Auch der zweite Bauabschnitt am Westhang der Burg Altena ist nahezu abgeschlossen. Weitere abgespaltene Felsblöcke müssen direkt vor Ort gesichert werden. Deshalb sind zusätzliche Schutznetze und Fangzäune erforderlich.
Ein spektakulärer Einsatz im Rahmen der Felssicherungsarbeiten am Westhang der Burg Altena hatte im Juni dieses Jahres für staunende Blicke in den Himmel gesorgt. Denn ein Hubschrauber transportierte gefällte Bäume ab und flog das Material für weitere Sicherungsnetze (Netze, Bohranker, Nägel, Verschraubungen) zum Burgberg. Das hatte Vorteile, denn das Material hätte sonst zeitaufwendig von Hand und mit viel Menschenkraft bewegt werden müssen.
Am Westhang der Burg Altena gibt es allerdings weitere abgespaltene Felsblöcke, die zwingend mit Schutznetzen und Fangzäunen (50 m und 120 Meter Länge) gesichert werden müssen. Eine alternativlose Maßnahme, wie Landschaftsarchitektin Alexandra Weber vom Gebäudemanagement des Märkischen Kreises im Bau- und Straßenausschuss deutlich machte. Für die Montage der gewaltigen Stützen wird voraussichtlich im November erneut ein Hubschrauber eingesetzt. Weber lobte im Kreishaus Lüdenscheid die professionelle Zusammenarbeit mit der Firma Salmen und dem Hubschrauberpiloten – und machte deutlich, dass es sich nach wie vor um eine gefährliche Baustelle handele. In dem kaum zugänglichen Gelände ohne Zuwegung und einer Neigung von bis 90 Prozent kann nicht mit großen Gerätschaften gearbeitet werden. Deshalb packen speziell ausgebildete Höhenkletterer lose, im Hang liegende Gesteinsbrocken sowie offene Felsformationen mittels eines Schutznetzes ein. Die Montage der zusätzlichen Netze und Zäune soll – sofern das Wetter mitspielt – bis Mitte Dezember erfolgen.
Der Märkische Kreis rechnet aufgrund der erforderlichen Mehrarbeiten nun mit Kosten in Höhe von insgesamt 2,2 Millionen Euro brutto.