Märkischer Kreis. Aktuell kommt es wieder zu Anrufen von falschen Microsoft-Mitarbeitern. Aus Altena und Hemer sind der Polizei bereits Fälle von Dienstagvormittag (13. Juli) bekannt. Auch wir von Lokalstimme erhielten solche Anrufe.
„Hello, my Name is … . I call you from Microsoft…“, weiter kam der Anrufer mit indischem Akzent in unserem Fall nicht. Wir haben das Gespräch sofort beendet und aufgelegt, wie es auch Polizei und Verbraucherzentralen raten. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits zwei weitere Anrufe in Abwesenheit von verschiedenen Nummern, die den Betrügern zuzuordnen sind. Sie rufen immer mit verschiedenen Vorwahlbereichen und Nummern an.
Ziel der Anrufer ist es, Zugriff auf den Computer zu erhalten, um Schadsoftware zu installieren, mit deren Hilfe sie dann Zugriff auf Bankkonten und Zahlungsdienste bekommen möchten. Das Vorgehen ist nicht neu. (bb)
Lesen Sie dazu auch eine ältere Pressemitteilung der Polizei:
Seit Jahren klappern die meist nur Englisch sprechenden Betrüger telefonisch ihre Opfer ab. Die Wahrscheinlichkeit, einen Computer-Nutzer mit Problemen zu erwischen, ist groß. Mit penetranter Hartnäckigkeit überzeugen sie ihre Opfer, ihnen einen Fernzugriff auf ihren Rechner zu gewähren. Doch dort suchen sie nicht nach Fehlern, sondern nach Zugriffsmöglichkeiten auf Bankkonten oder Zahlungsdienste. Natürlich können die Täter so auch spielend Schadsoftware installieren. Oder sie überreden ihre Opfer, einen teuren Wartungsvertrag abzuschließen. Oft bemerken die Opfer erst viel später, was passiert ist.
Die Polizei warnt
Wenn sich ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter meldet, legen Sie am besten gleich wieder auf. Seriöse Unternehmen überraschen Computer-Nutzer nicht mit derartigen Anrufen. Gewähren Sie Unbekannten keinerlei Zugriff auf ihren Computer. Ist es bereits geschehen: Sofort Netzwerk-Verbindung trennen und das Gerät von einem wirklichen Fachmann prüfen lassen! Ändern Sie sämtliche Kennwörter! Informieren Sie Banken oder Zahlungsdienste, an dessen Daten die Täter gelangt sein können! Sollten Abbuchungen erfolgt sein, so kommt es wirklich auf Minuten an. Das Zeitfenster, um Buchungen zu stornieren, ist minimal. Tage später lässt sich nichts mehr ändern.
Titelfoto: Symbolbild www.polizei-beratung.de