Iserlohn/Märkischer Kreis. Wie steht es um die Wirtschaft im Märkischen Kreis? Die Konjunkturumfrage des MAV zeigt Herausforderungen – und unerwartete Lichtblicke.
Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage des Märkischen Arbeitgeberverbandes (MAV) zeichnen ein gemischtes Bild für die Wirtschaft im nördlichen Märkischen Kreis. 58 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen ihre derzeitige Geschäftslage als schlecht, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Ebenso empfinden 64 Prozent ihre Ertragslage als unbefriedigend. Investitionen werden eher zurückgefahren, doch viele Betriebe blicken optimistisch auf eine stabile oder verbesserte Auftragslage – insbesondere im Ausland.
MAV-Geschäftsführer Özgür Gökce und Vorsitzender Horst-Werner Maier-Hunke geben gegensätzliche Prognosen ab. Während Gökce auf Impulse durch die bevorstehende Bundestagswahl hofft, übt Maier-Hunke harsche Kritik an politischen Fehlentwicklungen und fordert tiefgreifende Reformen in Steuer-, Energie- und Bürokratiefragen. Auch die Sorge um Wettbewerbsnachteile durch überzogene Klimaschutzauflagen wird laut.
Trotz der Herausforderungen setzen viele Unternehmen weiterhin auf Ausbildung: 72 Prozent wollen ihre Ausbildungsplätze halten, einige sogar ausbauen. Mehr zur aktuellen Lage und den Einschätzungen der MAV-Führung gibt es auf IKZ-online.de: Verhaltenes Hoffen auf die Wirtschaftswende.