Iserlohn. Mächtig erschrocken haben dürften sich am Mittwochabend (1. April) die Bewohner eines Hauses an der Hennener Straße in Iserlohn. Plötzlich stand ein Lastwagen in der Hauswand.

+++ neu: 2. April, 1.10 Uhr +++
Während einerseits versucht wird, den Sattelzug samt Güllebehälter – von 28 Tonnen Gewicht ist die Rede – zu bergen und abzuschleppen, werden Holzbohlen zur Einsatzstelle geliefert. Mit den Balken soll die durch den Aufprall beschädigte Gebäudeseite abgestützt werden. Das Technische Hilfswerk (THW) ist mit 18 Einsatzkräften vor Ort; die Feuerwehr war in Spitzenzeiten mit 40 Einsatzkräften von der Berufsfeuerwehr und den Löschgruppen Hennen und Drüpplingsen der Freiwilligen Feuerwehr an der Unfallstelle.


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+++ 1. April, 0.30 Uhr +++
Eine erste Meldung, dass der 25-jährige Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt gewesen sei, bestätigte sich zum Glück vor Ort nicht. Der Lkw aus Reken (Kreis Borken) hatte Gülle geladen.

Wie es zu dem Unfall gekommen ist, blieb in der Nacht noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Was sie bislang weiß: Der Fahrer ist mit seinem Sattelauflieger durch einen Kreisverkehr gefahren und nach rechts (1. Ausfahrt) in die Hennener Straße abgebogen. Nach rund 100 Meter Weiterfahrt ist der Fahrer mit seinem Lkw von der Fahrbahn abgekommen, hat zum Teil einen Metallzaun durchbrochen und ist gegen das Wohnhaus geprallt.

Der Fahrer ist mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden; in der Nacht war noch unklar, ob er stationär behandelt werden muss.

Das Gebäude ist durch den Aufprall des Sattelzugs zwar beschädigt worden, galt aber nicht als einsturzgefährdet. Das Technische Hilfswerk (THW) ist mit einem Fachberater vor Ort; von dem Experten kam offenbar der Rat, die Hausseite abzustützen.

Die Bergung des Gespanns dauerte in der Nacht an.

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