Altena. Im Deutschen Drahtmuseum fand jetzt erstmals eine Metall-Olympiade statt. Die etwas andere Job-Messe mit handlungsorientiertem Ansatz und praktischen Übungen begeisterte Schulen und Betriebe gleichermaßen.
Das Konzept der Metall-Olympiade statt klassischer Jobmesse stammt von Dortmunder Unternehmen XTbit. Deren Geschäftsführer, Dr. Benjamin Weber, konnte Museumspädagogin Bernadette Lange vom Deutschen Drahtmuseum schnell von seinem handlungsorientierten Ansatz überzeugen, berichtet der Märkische Kreis als Veranstalter. Auf diese Weise solle den Jugendlichen ein realer, praktischer Einblick in den Alltag der metallverarbeitenden Berufe gegeben werden.
62 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs für Technik des Märkischen Kreises aus Lüdenscheid und der Lenneschule aus Altena nutzten dieses Angebot, um metallverarbeitende Betriebe aus der Region kennenzulernen. Denn acht Firmen nahmen teil und präsentierten an ihren Infoständen eine für den Beruf typische Arbeitsprobe. Die Jugendlichen konnten pro Station 15 Minuten praktische Erfahrungen sammeln, dann ging es weiter zum nächsten Stand. Gleichzeitig hatten die Firmen die Möglichkeit, unter den Schülern motivierte, zukünftige Auszubildende zu treffen.
Wer die praktischen Aufgaben am besten bewältigte, erhielt Punkte und wurde anschließend im Rahmen einer Siegerehrung geehrt. Außerdem fanden Führungen durch das Deutsche Drahtmuseum statt. „Diese etwas andere Jobmesse kam bei den Betrieben sehr gut an, denn es wird immer schwieriger qualifizierten Nachwuchs zu finden“, so der Märkische Kreis.
Folgende Firmen aus dem Märkischen Kreis haben sich beteiligt: Möhling aus Altena, VDM Metals, Brinkmann Pumpen aus Werdohl, Selve aus Lüdenscheid, Lumberg aus Schalksmühle, Knauf interfer aus Iserlohn, Drahtwerk Elisental aus Neuenrade und Günther Spelsberg aus Schalksmühle. Eine weitere Metall-Olympiade wird am 31. Oktober 2024 im Deutschen Drahtmuseum stattfinden.