Iserlohn/Altena. Beim Sommercafé an der SASE in Iserlohn wurde auch für die Flutopfer im Märkischen Kreis gesammelt. Der TV-Moderator und gebürtige Iserlohner Thore Schölermann war zusammen mit seiner Frau Jana und Hund Rudi in seine Heimatstadt Iserlohn zu einer Autogrammstunde gekommen.
„Das SASE-Sommercafé ist eine Reihe von Veranstaltungen, bei denen Vereinen die Möglichkeit geboten wird, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren“, erklärte SASE-Geschäftsführer Dr. Dirk Wiegand gegenüber Lokalstimme. Die Kindernothilfe Iserlohn präsentierte sich auf dem Außengelände und verkaufte zusätzlich neben Waffeln und Kaffee auch Bücher. Die Einnahmen daraus kommen der Kindernothilfe zu Gute.
Nicht nur an Vereine wird bei der Sommercafé-Reihe gedacht, sondern auch für die Flutopfer im Märkischen Kreis wird mit einer Spenden-Stele gesammelt. Und dabei gab es einen eindringlichen Spendenaufruf von TV-Moderator und Schauspieler Thore Schölermann. Der gebürtige Iserlohner, der in Altena gewohnt hat, hat in Ahrweiler beim Aufräumen nach der Flutkatastrophe mit angepackt. „Das ist ein absolutes Katastrophengebiet“, schilderte Schölermann, der Zeuge von der Bergung von Toten in dem Überflutungsgebiet geworden war; Ahrweiler sei eine Stadt, die „aussah wie in einem Kriegsgebiet“, beschrieb er die Zerstörung durch Wasser, Schlamm und Geröll. „Ich habe Leute getroffen, die haben in einer Nacht alles verloren. Wirklich alles“, berichtete der Fernsehmoderator.
Trotz des Hilfseinsatzes im Ahrtal habe er auch wahrgenommen, was in seiner Heimat, „in Iserlohn und in Altena“, in der Flutnacht geschehen sei. Er kenne die Lenne, habe früher in dem Fluss geschwommen, und wisse, dass „sie einmal im Jahr übertreibt“, formulierte Schölermann mit Blick auf die üblichen Hochwasser; das Geschehen in der Flutkatastrophe gehe aber weit darüber hinaus.
Was die Flutopfer jetzt bräuchten, sei „Hoffnung und Geld“, rief Schölermann zum Spenden auf. Jeder Euro zähle: von der Ein-Euro bis zur Großspende. Er selbst stockte den bis dahin erreichten Spendenbetrag direkt auf runde 1.000 Euro auf.
Am kommenden Sonntag, 29. August (11 – 16 Uhr), gibt es beim SASE-Sommercafé Live-Musik von Andy Schade, Frank Nobis (Dr. No Guitar), Stefan Widholt, Christian Klang und Björn Patrick Pfeiffer. Das Floriansdorf Iserlohn wird vor Ort sein mit leckerem Kuchen, dem Maskottchen Flori und einigen Überraschungen genauso wie einer Feuerwehrhüpfburg.
Was ist die SASE Iserlohn?
Die SASE gGmbH, eine gemeinnützige Einrichtung, beschäftigt sich mit der Geschichte des Mülls und seiner Entsorgung. In ihrer Themenstellung ist die SASE – Sammlung aus Städtereinigung und Entsorgungswirtschaft – eine weltweit einmalige Studiensammlung. Für Besucher ist die Dauerausstellung „Meine Stadt soll sauber sein“ keine Müll-Ausstellung, sondern macht Umweltgeschichte zum einmaligen Erlebnis.