Hemer. Acht Stunden lag Lars Schmidtke nach einer gewaltigen Explosion verschüttet in den Trümmern seines Wohnhauses in Hemer. Jetzt erzählt er, wie er es geschafft hat, zurück ins Leben zu finden.
Zweieinhalb Jahre nach der verheerenden Gasexplosion an der Fichtestraße in Hemer spricht Lars Schmidtke erstmals über die dramatischen Ereignisse. Der Sozialarbeiter hatte sich an jenem 8. Juli 2022 gerade auf einen entspannten Abend auf dem Balkon gefreut, als ein lauter Knall sein Leben für immer veränderte. Das Haus stürzte ein, zwei Menschen kamen ums Leben, Schmidtke wurde unter den Trümmern verschüttet und überlebte nur knapp.
Acht Stunden harrt der Hemeraner in den Trümmern aus. „Das war‘s jetzt, wer soll dich hier finden, habe ich gedacht“, erzählt Schmidtke. Doch irgendwann hört er die Stimmen von Rettungskräften, die ihn mitten in der Nacht bergen konnten. Schwer verletzt, mit massiven inneren Verletzungen, lag er monatelang im Krankenhaus, teilweise im künstlichen Koma. Eine Lebertransplantation wird in Zukunft nötig sein. Trotzdem zeigt sich Schmidtke dankbar: „Ich habe überlebt, aber ich habe auch einen hohen Preis dafür gezahlt.“
Heute lebt der 39-Jährige wieder in Hemer – in einer nahezu barrierefreien Wohnung, unterstützt durch Familie, Freunde und die Hemeraner Bürgerstiftung. Den Ort der Explosion hat er nie wieder besucht. „Da zieht mich nichts hin“, sagt er. Was Lars Schmidtke sonst noch über den Abend, der sein Leben für immer veränderte, erzählt, lest ihr auf unserem Partner-Portal IKZ-online.de: Todesangst in den Trümmern – Lars Schmidtke hat Hausexplosion überlebt.