Paris/Altena. Im vergangenen Sommer führten Mitarbeiter der OECD in Altena Analysen und Interviews zum Thema Migration und Integration durch. Grund war eine Untersuchung vor dem Hintergrund der starken Flüchtlingsströme, um positive Beispiele auch im Hinblick auf die künftige EU-Strukturpolitik zu finden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft hatte Altena als einzige deutsche Kleinstadt für die europaweite Studie vorgeschlagen. Neben Berlin als weitere deutsche Teilnehmerstadt wurden die Städte Amsterdam, Athen, Barcelona, Glasgow, Göteborg, Paris, Rom und Wien im Rahmen der europäischen Studie untersucht.
Gesprächsteilnehmer vor Ort waren unterschiedliche Akteure, u.a. der Bürgermeister, Mitarbeiter der Verwaltung, Ratsmitglieder, Ehrenamtler des Stellwerks und aus den Reihen der Kümmerer, Vertreter der Wirtschaft, des Arbeitsamts, von Vereinen, der Altenaer Baugesellschaft und der Schulen, Vertreter der Landesregierung und des Märkischen Kreis und natürlich die Geflüchteten selbst.
Inzwischen wurde der Bericht fertig gestellt und am Mittwoch, 18.04.2018 in Paris der Öffentlichkeit präsentiert. Ein Ergebnis war, dass im Gegensatz zu früherer Handhabe, wo Zuwanderer sich selber überlassen wurden, Integrationsarbeit nun zum ersten Mal als politisches Thema aktiv angegangen wurde. Die Stadt Altena wurde insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt und der dezentralen Unterbringung als gutes Beispiel hervorgehoben.
Vor der offiziellen Vorstellung der Studie mit dem Titel „Working together for lokal integration of migrants and refugees“ konnten Vertreter der Partnerkommunen bei einem runden Tisch die Schlüsselinhalte besprechen. Hierbei wurde auch diskutiert, wie die Ergebnisse in der Praxis umgesetzt werden können. Für die Stadt Altena nahm der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Stefan Kemper (Fotos rechts), heute an dem Treffen in Paris teil.
Die Studie erscheint vorerst nur in englischer Sprache. Weitere Informationen zur Studie sind in Kürze auf der Homepage der Stadt Altena (Westf.) zu finden.
Quelle: Stadt Altena