Der „The Voice of Germany“ 2011 Finalist Max Giesinger gab am Freitagabend ein Konzert im Burggymnasium Altena. Vor dem begeisterten Publikum spielte er unter anderem die Lieder „Unser Sommer“, „Kalifornien“ und „Irgendwas mit L“ aus seinem Album „Laufen lernen“, dass am Freitag auch in einer Live Album Version auf dem Markt gekommen ist. Und auch vom noch unveröffentlichten Album spielte Giesinger, der zusammen mit Steffen Graef auf der Bühne stand, den Song „Alles auf Anfang“. Die Hartnäckigkeit von den drei Schülerinnen Lena, Lou-Ann und Alina des Burggymnasiums ist es zu verdanken, dass Max Giesinger dieses Konzert in Altena gegeben hat!
Vor einem Jahr hatte Max via Crowdfunding aufgerufen, ihn bei seinem Traum vom Debütalbum zu unterstützen. 10.000 Euro wollte er so sammeln. Die Unterstützer bekamen je nach Höhe für ihrer Spende ein Autogramm, Tickets für seine Herbst-Tour 2014, ein Album oder auch ein Wohnzimmerkonzert mit Max Giesinger. Nach 24-Stunden hatte Giesinger das Geld zusammen.
Die drei Schülerinnen des Burggymnasium hatten dem Sänger eine Email geschrieben, ob er auch ein Konzert in ihrer Schule spielen würde. Unterstützung erhielten sie von Babara Langos vom Kulturring. Am Freitagabend war es dann endlich so weit. Bei dem rund 90 Minütigen Konzert begeisterte Giesinger das anwesende Publikum mit seiner Musik. Im Lied „Mensch ohne Farbe“ tauschte er kurzerhand Berlin gegen Altena aus „Und wartest Du immer noch auf dein Happy End – Im Schneckentempo durch Altena – physisch hier doch ganz weit weg“. Auch wenn das Konzert mehr Besucher verdient gehabt hätte.
„Es war ein wunderschöner Gig hier, Leute waren total sympathisch und gut drauf und haben vom ersten Song an richtig laut mitgesungen und hatten glaube ich eine super geile Zeit und wir natürlich auch. Also gerne wieder Altena und nächstes mal mit Band.“ so Max Giesinger nach dem er viele Autogramme und Fotos von sich mit den Konzertbesuchern gemacht hat.
Lokalstimme.de traf Max Giesinger vor dem Konzert im Burggymnasium Altena zu einem Interview:
Wie bereitest Du Dich kurz vor dem Konzert vor? Gibt es ein Ritual?
Mit viel Süßigkeiten und zwei, drei Songs von Bonny Ferrer zum runterkommen. Mit der Band haben wir ein Spruch, aber den müsstet Ihr zensieren und lacht dabei.
Was gefällt Dir an deinem Beruf als Sänger am meisten?
Das lange schlafen. Ich stelle mir meinen Wecker auf 9.30 Uhr. Bis ich dann wirklich aufgestanden bin ist es so 11 bis 12 Uhr. Aber ich arbeite dann auch mindestens 8 Stunden am Tag und natürlich die tollen Fans.
War deine Teilnahme an „The Voice of Germany“ eine gute oder eine schlechte Erfahrung?
Beidseitig, es gab negative aber auch positive Erfahrungen. Ich bin dadurch bekannter geworden. Man braucht ein gutes Umfeld. Das habe ich jetzt. Die Band besteht aus meinen besten Freunden. Es macht rieisig Spaß mit ihnen.
Hast Du noch Kontakt zu deinem ehemaligen Coach Xavier Naidoo?
Nein, seit drei Jahren nicht mehr.
Du hast ja selber Abitur gemacht, was möchtest Du den Schülern des Burggymnasiums mit auf dem Weg geben?
Ich bin ein nicht so gutes Beispiel. Ich war eher ein schlechter Schüler. Bei mir lief es allerdings früh darauf hinaus das ich Musiker werde. Aber es rächt sich wenn man nicht die Leistung als Schüler bringt, dann kann man nicht an seiner Wunsch-Uni studieren oder seinen Traumberuf ausüben, daher sollte man seine Leistung in der Schule bringen.
Habt Ihr schon was von Altena gesehen außer das Burggymnasium?
Wir sind heute Mittag durch die Stadt geschlendert. Haben uns was zu essen gesucht. Wir bleiben ja über Nacht in Altena und vielleicht wollen wir morgen mal mit dem Erlebnisaufzug hoch zur Burg. Aber nur wenn wir nicht zu lange schlafen.