Altena. Der Pegelstand der Lenne hat am Freitagnachmittag (10. März) den ersten Hochwasserwarnwert überschritten und steigt weiter: Die Stadt hat am Abend eine offizielle Hochwasservorwarnung herausgegeben.
Auf 2,00 Meter ist der Pegel am Freitagabend nach der Schneeschmelze und den teils kräftigen Regenfällen der vergangenen Stunden angestiegen; damit ist der erste Schwellenwert („Informationswert 1“) von 1,90 Meter überschritten. Das bedeutet, dass Ordnungsamt, Bauhof und Feuerwehr die Entwicklung des Wasserstands engmaschig kontrollieren, um sich gegebenenfalls auf eine Überflutung der Lenneuferpromenade und die Abriegelung der Durchgänge zur Fußgängerzone vorzubereiten.
Aktuell gehen die Verantwortlichen zwar nicht von einer größeren Überschwemmung der Straße aus. „Es kann sein, dass wir die lenneseitige Fahrbahn teilweise sperren müssen“, so Lisa Pflüger vom Ordnungsamt der Stadt Altena gegenüber LOKALSTIMME.DE. Deshalb hat die Stadt am frühen Abend eine Vorwarnung herausgegeben: Autobesitzer bzw. -halter, die ihre Fahrzeuge auf dem Parkstreifen der Lenneuferpromenade geparkt haben, sollen den Wasserstand der Lenne „aufmerksam beobachten oder sicherheitshalber schon jetzt das Fahrzeug umsetzen“.
Seit der Nacht zu Freitag ist der Wasserstand der Lenne kontinuierlich gestiegen: Um Mitternacht lag er bei 1,10 Meter, hat gegen 13 Uhr den ersten Warnwert von 1,90 Meter erreicht und sich dort zunächst eingependelt hat, bis er um 17.30 Uhr auf 1,95 Meter und am Abend auf 2,00 Meter angestiegen ist. Damit sind es noch knapp 30 Zentimeter, bis das erste Wasser auf die Lenneuferpromenade fließt.
Die Talsperren des Ruhrverbands sind nach dessen Angaben zu rund 92 Prozent gefüllt; die für die Lenne wichtige Biggetalsperre kann derzeit noch Wasser zurückhalten. Allerdings sorgen auch die Bäche, die in die Lenne münden, wie etwa der Rahmeder Bach, für kräftigen Zufluss.