Altena. Für das St. Vinzenz-Krankenhaus in Altena wurde heute das Insolvenzverfahren eröffnet. Seit Dienstagmorgen ist die Chirurgie geschlossen und somit kann das Krankenhaus auch keinen Mediziner mehr als Notarzt stellen.
Die Kreisleitstelle der Feuerwehr wurde am Montagabend vom St. Vinzenz Krankenhaus in Altena informiert, dass ab Dienstagmorgen 7.30 Uhr kein qualifizierter Mediziner als Notarzt zur Verfügung steht. Damit die Bürger in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde weiterhin notärztlich betreut werden können, wurde sofort von den Fachleuten des Märkischen Kreises, als Träger des Rettungsdienstes, nach einer Lösung gesucht.
Online-Notarztbörse die Lösung
Und die wurde mit einer Online-Notarztbörse schnell gefunden. Bereits am Dienstagmorgen konnte ein Notarzt in Altena am Krankenhaus stationiert werden. Somit ist die Versorgung der Bürger im Notfall sichergestellt. Ein Notarzt ist rund um die Uhr in Altena einsatzbereit. Am Mittwochmorgen wurde der Vertrag mit der Online-Notarztbörse bis Ende Juni 2017 abgeschlossen.
Bis dahin dürfte es auch neue Entwicklungen zum Altenaer Krankenhaus geben. Sollte im schlimmsten Fall das Krankenhaus geschlossen werden, so müsste sich der Kreis nach einer Unterkunft für den Notarzt umsehen. Die Feuerwache an der Bachstraße könnte eine Alternative sein und einen Zeitvorteil bieten. Denn dann müsste der Notarzt nicht mehr erst am Krankenhaus abgeholt werden und könnte somit von der Feuerwache aus direkt zum Einsatzort gebracht werden.
Insolvenzverfahren eröffnet
Heute gab das Insolvenzgericht in Hagen bekannt, dass für die Lenne-Kliniken GmbH wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Am Mittwoch 8. Februar 2017 findet im Amtsgericht Hagen eine Gläubigerversammlung statt.