Altena. Unbekannte haben am Donnerstag (21. Januar) illegal Kanister und Fässer mit Chemikalien an der Fuelbecker Talsperre in Altena entsorgt. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus, um die Fässer in dem Trinkwasserschutzgebiet zu sichern und eine Umweltkatastrophe zu verhindern.
Diese illegale Entsorgung hätte zu einer großen Umweltkatastrophe führen können. Der oder die Täter haben am Donnerstagvormittag zwischen 9.30 und 11 Uhr mehrere Behälter mit Chemikalien im Wald entsorgt: an einem Bachlauf, keine 60 Meter oberhalb der Fuelbecker Talsperre – dem Trinkwasserreservoir für Altena. Dabei lief aus einigen der Behälter eine geringe Menge der noch unbekannten Flüssigkeit aus. Spaziergänger hatten die Fässer entdeckt und die Behörden informiert. Diese rückten zusammen mit der Feuerwehr aus. Vor Ort sicherten Feuerwehrleute in Schutzanzügen die Kanister und Fässer und verhinderten ein weiteres auslaufen.
Laut Aufkleber auf den Fässern soll sich in zwei von ihnen Salzsäure und Natriumhydroxidlösung befinden; ob dies wirklich der Fall ist, lässt die Untere Wasserbehörde nun prüfen. An mindestens einem Fass konnten Hinweise gefunden werden. Die Polizei geht davon aus, dass die Fässer mit einem Kleintransporter abgeladen worden sind. Deshalb hofft die Polizei, dass womöglich Spaziergänger oder Jogger das Fahrzeug gesehen haben und bittet dringend um Hinweise; Zeugen können sich direkt an die Polizeiwache Altena, Telefon (0 23 52) 91 99 0, wenden.
Die illegal entsorgten Chemikalien wurden durch das Fachunternehmen Lobbe abgeholt und anschließend wurde das Erdreich am Fundort abgetragen. Durch den schnellen Fund konnte eine Kontamination des Trinkwassers der Fuelbecker Talsperre verhindert werden.