Altena-Rahmede. Keine Schüler oder Lehrer, aber dafür viele große rote Autos und jede Menge Feuerwehrmänner und -frauen: Was war da los an der Grundschule Breitenhagen?
„Bei Wartungsarbeiten kam es zu einem Brand in einer Heizungsanlage der Grundschule“, erläutert Feuerwehrsprecher Philipp Selle den Anlass – allerdings ist dieser Brand nur das Szenario für eine Übung, die der Löschzug III der Freiwilligen Feuerwehr am Sonntagmorgen (14. April) durchführt. Auch der Rauch, der aus den Fenstern der Schule quillt, kommt aus der Nebelmaschine und hat seinen Ursprung nicht in einem Feuer.
Sieben Personen im verrauchten Gebäude
Die eingerichtete Übungsleitstelle alarmiert gegen 9 Uhr den Löschzug III mit den Löschgruppen Rahmedetal, Rosmart und Drescheid sowie die Drehleiter von der Feuerwache, die von zwei Mitgliedern der Löschgruppe Rosmart besetzt wird. „Noch auf der Anfahrt wurde das Alarmstichwort auf ,F 2 – Mehrfache Menschenrettung‘ erhöht, da sich noch sieben Personen im Gebäude aufhalten sollten“, schildert Philipp Selle die angenommene Verschärfung der Situation.
Die Löschgruppen- und der Zugführer finden auf der Rückseite der Schule vier Personen, die das Gebäude über den zweiten Rettungsweg verlassen konnten und im Anschluss von den Einsatzkräften bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut werden. Auf der Vorderseite befindet sich hingegen eine Person im 1. Obergeschoss, die das Gebäude durch den verrauchten Flur nicht mehr verlassen kann.
Rettung mit der Drehleiter aus der 1. Etage
Sie wurde am Fenster betreut und schließlich über die Drehleiter gerettet. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung eingeleitet; insgesamt gehen im Laufe der Übung vier Trupps unter PA-Schutz zur Rettung der drei noch vermissten Personen – eine reale Person und zwei Übungspuppen – vor. „Diese konnten schnell gefunden und dem Rettungsdienst übergeben werden. Gleichzeitig wurde der Brand gelöscht. Zum Schluss wurde das Gebäude noch mit Drucklüftern entraucht und die Übung konnte nach einer Stunde erfolgreich beendet werden“ lautet das Fazit der Feuerwehr.
Im Anschluss an die Übung ging es von einem Berg durchs Rahmedetal hinauf auf die andere Höhe: Am Gerätehaus der Löschgruppe Drescheid am Großendrescheid gab es, bei Bratwurst und einem Erfrischungsgetränk die Nachbesprechung des Einsatzszenarios, das die beiden stellvertretenden Zugführer Kai Spelsberg und Markus Schmidt entworfen hatten. (CMz)