Altena. Seit Montag sind 12 französische Austauschschüler aus Altenaers Städtepartnerschaft Péronne zu Gast am Burggymnasium. Die Schüler leben in Gastfamilien und lernen das Leben in Deutschland kennen.
Am Montag war die Aufregung groß bei vielen Schülerinnen und Schülern. Denn am Nachmittag kam der Bus aus Péronne an. Und viele stellten sich die Frage „Wie ist denn mein Austauschschüler?“ Die Fachschaft Französisch hatte den Austausch, wie schon viele Jahre zuvor, organisiert und ein tolles Programm auf die Bühne gestellt.
Doch die Ereignisse am Samstag in Münster, bei dem ein Amokfahrer zwei Menschen und sich selbst getötet hat, sorgte im Programmablauf für eine Planänderung. Der Kontakt nach Péronne wurde hergestellt und überlegt, ob der Besuch in Münster am Dienstag stattfinden soll. Gemeinsam entschied man sich dafür die Stadtführung in Münster aus dem Ablaufplan zu streichen und stattdessen den Gasometer mit der Ausstellung „Der Berg ruft“ und das Centro in Oberhausen zu besuchen.
Austauschschüler lernen Altena kennen
Am Mittwoch wurden die französischen Austauschschüler gemeinsam mit ihren Gastschülern im Ratssaal des Rathauses von der stellvertretenden Bürgermeisterin Hanna Freisler begrüßt. Sie gab Einblicke in die Entstehung der Stadt, informierte zur Burg Altena und der ersten Jugendherberge der Welt und über die Gegenwart mit der Tourismusförderung wie zum Beispiel dem Erlebnisaufzug und den Lenneterrassen. Aber sie konnte auch berichten, wie wichtig Altena für die weltweite Stahldraht Produktion ist, denn gut ein Fünftel werden in der Burgstadt hergestellt.
Im Rathaus begrüßte der Schulleiter des Burggymnasiums, Hans-Ulrich Holtkemper, ebenfalls die Schüler. Er bedankte sich bei den Lehrern die so einen Austausch erst möglich machen! Holtkemper erklärte den Schülern, wie wichtig ein länderübergreifender Schüleraustausch in der heutigen Zeit ist. „Menschen die miteinander reden, schießen nicht aufeinander. Deshalb sind diese gegenseitigen Besuche sehr wichtig. Auf diese Weise können wir für Frieden in den Ländern sorgen.“
Am Donnerstag steht ein Besuch von Köln auf dem Programmplan mit der Besichtigung des Kölner Doms, des Schokoladenmuseums und ein Bummel durch die Stadt, bevor es dann am Freitagmorgen wieder zurück nach Péronne geht. Der Gegenbesuch der Altenaer Schüler in Péronne ist im Juni geplant.