Märkischer Kreis. Zum Jahreswechsel stehen Feuerwehren und Rettungsdienste im Märkischen Kreis in besonderer Bereitschaft. In der Silvesternacht sind sie vorbereitet, um bei Bränden, Unfällen und Verletzungen schnell Hilfe zu leisten – verbunden mit dem Appell an die Bevölkerung, verantwortungsvoll und rücksichtsvoll zu feiern.
Wenn Raketen den Himmel erleuchten und Böller das neue Jahr ankündigen, beginnt für die Einsatzkräfte im Märkischen Kreis eine arbeitsreiche Nacht. Feuerwehren und Rettungsdienste sind rund um Silvester verstärkt im Einsatz, um Brände zu löschen, Verletzte zu versorgen und Menschen in Not zu helfen. „Gerade der unsachgemäße Umgang mit Feuerwerk führt immer wieder zu gefährlichen Situationen, die vermeidbar wären“, teilt der Märkische Kreis in einer Presseinformation mit.
Kreisbrandmeister Michael Kling betont, dass die Einsatzkräfte nicht als Gegner, sondern als Helfer kommen. Ihr gemeinsames Ziel mit den Bürgerinnen und Bürgern sei ein sicherer, friedlicher und respektvoller Jahreswechsel. Voraussetzung dafür sei ein umsichtiger Umgang mit Feuerwerk, die Beachtung grundlegender Sicherheitsregeln und vor allem der Respekt gegenüber denjenigen, die in dieser Nacht Dienst für die Allgemeinheit leisten.
Feuerwerkskörper sind explosionsgefährlich
Feuerwerkskörper sind kein harmloses Spielzeug, sondern explosionsgefährliche Gegenstände. Sie gehören weder in die Hände von Minderjährigen noch von Menschen unter Alkoholeinfluss. Ebenso wichtig ist es, ausschließlich zugelassenes Feuerwerk zu verwenden und auf illegale oder selbst hergestellte Knallkörper konsequent zu verzichten, da diese ein besonders hohes Verletzungsrisiko bergen. Das Abbrennen sollte nur im Freien, auf festem Untergrund und mit ausreichend Abstand zu Menschen, Gebäuden, Fahrzeugen und anderen brennbaren Gegenständen erfolgen.
Auch die Wahl des Ortes spielt eine wichtige Rolle. In der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden ist Feuerwerk grundsätzlich verboten. Raketen dürfen nur senkrecht gestartet werden und niemals aus der Hand, wobei auf eine stabile Abschussvorrichtung und die Windrichtung zu achten ist. Nach dem Anzünden ist ein ausreichender Sicherheitsabstand einzuhalten, denn achtloses Wegwerfen oder gar das Zielen auf Menschen, Tiere oder Sachen kann schwere Folgen haben.
Rücksichtnahme ist besonders wichtig
Blindgänger sollten keinesfalls erneut gezündet, sondern sicher entsorgt werden, etwa in einem mit Wasser gefüllten Eimer. Auch Reste von Feuerwerk dürfen nicht unmittelbar im Hausmüll landen, da glimmende Teile noch Stunden später Brände auslösen können. Die sichere Aufbewahrung von Feuerwerkskörpern sowie das Vermeiden des Tragens am Körper gehören ebenfalls zu den grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen.
Rücksichtnahme ist an Silvester besonders wichtig – sowohl gegenüber Mitmenschen als auch gegenüber Tieren, die stark unter dem Lärm leiden. Zudem empfiehlt es sich, für den Notfall Wasser bereitzuhalten, um kleinere Brände oder Verbrennungen sofort versorgen zu können. Wohnungen sollten in der Silvesternacht zusätzlich geschützt werden, indem brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen entfernt und Fenster sowie Türen geschlossen bleiben.
Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Brand oder Unfall, sollte unverzüglich der Notruf 112 gewählt werden. Schnelles Handeln kann Leben retten. Bei einem Feuer im Gebäude gilt es außerdem, Mitbewohner zu warnen, Türen zu schließen und sich in Sicherheit zu bringen, bis die Feuerwehr eintrifft. So tragen alle gemeinsam dazu bei, dass der Jahreswechsel im Märkischen Kreis möglichst sicher verläuft.



