Altena. Am Mittwochabend (26. Juni 2024) hat sich auf Dahler Straße ein junges Paar mit einem Autofahrer gestritten. Der 23-Jährige und seine 25-jährige Frau waren mit ihren Fahrrädern unterwegs und ließen ihren Hund neben sich über die Straße laufen. Der Autofahrer beschimpfte sie als Tierquäler.

Das junge Paar meldete den Vorfall der Polizei, denn zunächst habe der Autofahrer sie durch seine offene Seitenscheibe angeschrien und sie der Tierquälerei bezichtigt. Dann sei der Fahrer ausgestiegen, habe sich ihnen in den Weg gestellt und den 23-Jährigen fest am Arm gezogen. Das Paar erstattete auf der Polizeiwache gegen den Mann Strafanzeige wegen Körperverletzung.


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Hunde kommen mit hohen Temperaturen nicht gut zurecht, vor allem Rassen mit langem oder dichtem Fell. Hunde können nicht schwitzen, sondern zur eigenen Abkühlung nur hecheln. Wird es heiß, beschleunigt sich die Atmung deshalb rapide. Durch das dichte Fell staut sich Körperhitze weitaus mehr als bei uns Menschen. Schweißdrüsen, die über Feuchtigkeit die Haut kühlen können, besitzen Hunde nur an den Pfoten. Und: Heißer Asphalt kann ihre empfindlichen Pfoten verbrennen. Hitze ist deswegen gerade für Hunde sehr belastend.

Deshalb warnt Stefan Hitzler, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes: „Wer seinen Hund jetzt im Sommer am Fahrrad neben sich herzerrt, quält sein Tier und macht sich strafbar.“ Den Hund bei Hitze am Fahrrad laufen zu lassen – möglicherweise noch mit dem E-Bike – sei ein absolutes No-Go. Vor allem auf der Straße. Aufgeheizter Asphalt müsse vermieden werden, damit sich die Hunde daran nicht die Pfoten verbrennen könnten. “Jeder, der schon einmal barfuß über heißen Asphalt gelaufen ist, kann nachfühlen, wie unangenehm das für die Hunde sein muss,“ verdeutlicht der Tierfreund das Problem.

Das junge Paar hat gegenüber der Polizei angegeben, dass sie ihrem Hund Pfotenschutzhandschuhe angezogen hätten.

 

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