Er hatte keine gültige Fahrerlaubnis, stand unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen und sorgte in der Nacht auf Pfingstmontag (20. Mai) für einen schweren Verkehrsunfall in Iserlohn: Die Polizei ermittelt gegen einen 19-Jährigen Audi-Fahrer wegen des Verdachts des illegalen Kraftfahrzeugrennens.

Gegen 1.15 Uhr fuhr der junge Mann mit zwei weiteren Insassen (20, 23) auf der Mendener Landstraße (L 743) von Iserlohn in Fahrtrichtung Hemer, als er in einer langgezogenen Rechtskurve die Kontrolle über das Audi A5 Coupé verlor. Das Fahrzeug streifte zunächst zwei geparkte Pkw, bis es frontal auf einen VW Polo stieß. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorblock aus dem Polo geschleudert. Die Unfallstelle zieht sich über 130 Meter, wie am nächsten Morgen Markierungen eines VU-Teams der Polizei bei Helligkeit zeigen.


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Die zwei Mitfahrer wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Bei dem 20-Jährigen konnte in der Nacht Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden, er war zum Unfallzeitpunkt nicht angeschnallt und wurde durch das Fahrzeug nach vorne geschleudert. Die Schwerverletzten wurden in Unfallkliniken nach Dortmund und Bochum transportiert. Am Nachmittag kam für den 20-Jährigen Entwarnung, er schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Der 19-jährige Fahrer verletzte sich bei dem Unfall nur leicht, er wurde in einem Mendener Krankenhaus behandelt.

Die Straße war über sieben Stunden gesperrt, erst um 9.45 Uhr gab die Polizei die Unfallstelle wieder frei.

Foto: Dennis Echtermann

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