Nachrodt-Wiblingwerde. 70 Zentimeter – diesen Stand muss der Lennepegel erreichen, damit Straßen.NRW mit den Sanierungsarbeiten an der Lennebrücke in Nachrodt beginnen kann. Stand heute (29. Januar 2024), 11:45 Uhr, liegt der Pegel bei 1,16 Meter. Gestern Mittag  waren es noch 1,40 Meter. Straßen.NRW hat sich am Morgen an den Ruhrverband gewandt.

Wie berichtet, hat Verkehrsminister Krischer, der gestern vor Ort war, Kontakt mit dem Ruhrverband aufgenommen, damit möglichst wenig Wasser aus der Biggetalsperre abgegeben wird. Dadurch, so die Hoffnung, soll der Lennepegel schneller sinken.


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“Ja, es ist möglich, ein Gewässer durch die Steuerung einer Talsperre zu beeinflussen”, sagt Britta Balt, stellvertretende Pressesprecherin des Ruhrverbandes, im Gespräch mit lokalstimme.de. Jedoch seien dabei viele Faktoren zu bedenken und verschiedene Einflüsse zu berücksichtigen. “Wir reden hier von einem trägen System, das von Fließgeschwindigkeit des Flusses, von Zuläufen, vom Wetter und so weiter abhängig ist”, verdeutlicht Balt. Die Biggetalsperre liege ja nicht in direkter Nachbarschaft der Lennebrücke, sondern sei einige Kilometer von der Doppelgemeinde Nachrodt-Wiblingwerde entfernt. Ob es wirklich reiche, weniger Wasser aus der Talsperre abzulassen, um den Pegelstand schneller sinken zu lassen, das werde derzeit von den Experten geprüft. “Wir wissen um die prekäre Situation und arbeiten an einer Lösung”, versicherte Balt.

Beitragsbild: Carsten Menzel

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