Altena. Zum 25. Juli 2023 wird in Altena die Arbeitsagentur an der Lennestraße 93 geschlossen. Zukünftig, genauer ab 1. August 2023, ist die Geschäftsstelle in Werdohl für die Altenaer sowie für die Betroffenen aus Nachrodt-Wiblingwerde zuständig. Den Grund dafür erklärt die Iserlohner Agentur für Arbeit-Chefin, Sandra Pawlas, so: “Unser Service wird in Werdohl gebündelt und wir bieten längere, servicefreundlichere Öffnungszeiten an”. Das sei in Altena nicht möglich gewesen.

Als weiteren Grund für die Schließung der Altenaer Arbeitsagentur nennt Pawlas die “gute Lage am Arbeitsmarkt”. “Es gibt nur noch wenige Kunden in Altena und diese können auch unseren umfangreichen Online-Services nutzen”, erklärt sie. Beratungsgespräche seien zudem per Video-Anruf möglich.


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Arbeitslosigkeit in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde im Juni 2023 gestiegen

Die neueste Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde sieht laut Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Iserlohn so aus: Die Arbeitslosigkeit ist im Juni 2023 im Vergleich zum Vormonat um 19 auf 852 Personen gestiegen. Das sind 50 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Juni 6,8 Prozent – vor einem Jahr belief sie sich auf 6,4 Prozent.

Nur noch bis zum 25. Juli 2023 steht den Bürgern aus Altena und Nachrodt-Wiblingwerde die Agentur für Arbeit an der Lennestraße zur Verfügung. Danach müssen sie mit ihren Anliegen nach Werdohl.

Die von Arbeitslosigkeit Betroffenen aus Altena und Nachrodt-Wiblingwerde, die keinen Internet-Anschluss haben, finden demnächst ihre Ansprechpartner in der Arbeitsagentur Werdohl, die in der ehemaligen Post-Filiale mitten in der Innenstadt untergebracht ist. Derzeit laufen noch die Umbauarbeiten. “Ab Frühherbst bieten wir dort dann eine weitere große Anlaufstelle mit einem umfangreichen Serviceangebot für die Kunden”, so Sandra Pawlas. Neben der Arbeitsvermittlung werden in Werdohl die Berufsberatung, der Arbeitgeberservice und die Mitarbeiter des Teams “Rehabilitation und Teilhabe” vertreten sein.

Die frei werdenden Räumlichkeiten in der ehemaligen Stadtgalerie werden zukünftig  wieder von der Stadtverwaltung genutzt. Wie Bürgermeister Uwe Kober auf Anfrage von lokalstimme.de mitteilte, werden in die untere Etage die Bereiche Kultur, Tourismus und Erlebnisaufzug einziehen. “Als Anlaufstelle für Touristen werden an diesem zentralen Ort in der Innenstadt demnächst auch an den Wochenenden Ansprechpartner zur Verfügung stehen”, so Kober. In den barrierefreien Räumlichkeiten müsse kaum etwas renoviert werden, deswegen rechnet der Bürgermeister damit, dass der Umzug der drei Abteilungen Anfang bis Mitte September abgeschlossen sein wird.

Text und Fotos: Ilka Kremer

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