Altena-Rahmede. Feuerwehr und Rettungsdienst sind im Süden von Altena im Einsatz. Es brennt in einem Gebäude. Es gibt mindestens eine verletzte Person; für sie ist ein Rettungshubschrauber angefordert. Die Rahmedestraße ist gesperrt.

+++ UPDATE 28. Oktober 12.15 Uhr +++
Brandort ist polizeilich beschlagnahmt und abgesperrt – Statiker muss Brandhaus in Altena kontrollieren


Anzeige:

+++ UPDATE 23.55 Uhr +++
Der Einsatz der Feuerwehr ist nach gut 14 Stunden beendet. Vor wenigen Minuten konnte Feuer aus gemeldet werden und die restlichen Einsatzkräfte konnten abrücken. Der angekündigte Bagger, der ein großes Loch in die Wand reißen sollte, musste nicht mehr tätig werden. Die halbseitige Sperrung der Rahmedestraße in dem betroffenen Bereich bleibt noch bestehen und wird aktuell durch eine Ampel geregelt.

+++ UPDATE 18.15 Uhr +++
Eine riesige Rauchwolke lag den ganzen Vormittag und bis in den Nachmittag über dem Ortsteil Rahmede. Rund 130 Einsatzkräfte wurden zur Rahmedestraße alarmiert. Aber auch die hohe Anzahl an Einsatzkräften konnte nicht verhindern, dass sich das Feuer durch die alte Maler- und Lackierwerkstatt durchgefressen hat. Es drang dichter Qualm aus dem Backsteingebäude. Offene Flammen waren von außen nur selten zu sehen, aber sie waren in einer Zwischendecke und machten das Löschen von außen fast unmöglich. “So was habe ich in meinen 30 Jahren noch nicht erlebt”, so ein Feuerwehrmann gegenüber LOKALSTIMME.

Während am Anfang noch Trupps in das Gebäude vordringen konnten, so mussten diese irgendwann den Innenangriff abbrechen. Zu groß war die Gefahr für Leib und Leben für die Einsatzkräfte. Später stürzten auch Teile der Zwischendecke ein. Wie sich später zeigte, genau die richtige Entscheidung, keinen Innenangriff mehr durchzuführen. Und auch vor dem Haus war es nicht ganz ungefährlich, als auf einmal so viel Rauch aus dem Gebäude drang, das es von außen nicht mehr zu sehen war. Die Feuerwehrleute brachten sich eilig in Sicherheit, da die Gefahr von einem sogenannten Flashover bestand, in dem sich die Rauchgase entzünden. Dies passierte zum Glück nicht. Wehrleiter Alexander Grass lies daraufhin noch jede verfügbare Einsatzkraft, die noch nicht vor Ort war, zum Einsatzort kommen.

Vier Häuser am Paulusweg wurden evakuiert. Die Bewohner kamen in einem Bus der MVG unter der aufgrund des Einsatzes seine Fahrt nicht fortsetzten konnte. Die Lage entspannte sich dann zum Glück wieder. Wehrleiter Alexander Grass versammelte alle Einsatzkräfte um sich und erklärte ihnen die nächsten Schritte. Um den Grundschutz in der Stadt sicherzustellen, wurde zwischenzeitlich die Löschgruppe Nachrodt zur Feuerwache Altena alarmiert. Unterstützung vor Ort erhielt die Feuerwehr Altena auch von der Werkfeuerwehr VDM. Das Deutsche Rote Kreuz kümmerte sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte.

Am Nachmittag öffnete ein Bauunternehmen mit einem Bagger den Boden vor dem Haus, um die Stromversorgung, Gas- und Wasserversorgung zu dem Gebäude zu kappen. Der Baubetriebshof brachte Absperrmaterialien zur Einsatzstelle, um die Straße halbseitig sperren zu können. Mit einer Ampel soll der Verkehr geregelt werden. In der Nacht soll ein weiteres Bauunternehmen mit einem großen Bagger anrücken, um ein Loch in die Hausfassade zu reißen. Durch dieses sollen dann die Glutnester mit der Zwischendecke entfernt werden. Sollte dies nicht funktionieren und die Feuerwehr kommt nicht an die Glutnester, muss das Haus abgerissen werden. Allerdings ist es schon jetzt nicht mehr zu bewohnen, durch den massiven Wassereinsatz und den zum Teil nicht mehr vorhandenen Decken. Für die Baggerarbeiten in der Nacht muss die Rahmedestraße immer mal wieder voll gesperrt werden.

+++ ERSTMELDUNG 10.53 Uhr +++
Der Einsatzort liegt an der Rahmedestraße im Ortsteil Altroggenrahmede, kurz vor dem Abzweig zur Fuelbecke. Aus einem Altbau, in dem es offenbar im Erdgeschoss brennt, dringt noch dichter Rauch; offene Flammen sind von außen inzwischen keine mehr zu sehen.

Nach Auskunft der Feuerwehrleitstelle hat sich eine Person bei dem Feuer so schwere Brandverletzungen zugezogen, dass ein Rettungshubschrauber angefordert wurde; “Christoph 8” aus Lünen ist daher eingeschwebt.

Zunächst waren um 9.55 Uhr die Feuerwache sowie die Schnelleinsatzgruppe SEG und der Löschzug III (Rahmedetal, Rosmart, Drescheid) der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert worden. Wenig später hat die Leitstelle das Alarmstichwort erhöht und auch den Löschzug I (Innenstadt) nachalarmiert.

Die Rahmedestraße, und damit ein wesentlicher Teil der A45-Umleitung ist in Höhe der Einsatzstelle gesperrt. (ls)

Wir berichten weiter.

Fotos: Björn Braun

Teile diesen Beitrag auf: