Altena. 31. Dezember 2020: der letzte Tag des Jahres. Eines außergewöhnlichen Jahres. Was bleibt in Erinnerung davon? Nur Corona? – Das wäre zu wenig.
Das Virus, die Pandemie und ihre Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft drohen sich auch über die kollektive Erinnerung wie Mehltau zu legen und alles zu überdecken. Dabei gab es auch in Altena in den zurückliegenden zwölf Monaten viel mehr als nur Corona. Viel mehr, über das auch LOKALSTIMME.DE für die Leserinnen und Leser berichtet hat, und an das zu erinnern lohnt: einen neuen Pfarrer, drei Sturm-Sonntage hintereinander und Hochwasser, eine Zeitenwende im Rathaus, ein Herzschlagfinale in Dortmund mit Altenaer Beteiligung, einen Partner-Wechsel in der Politik oder, wie unser Titelfoto zeigt: Es wurde sogar groß gefeiert, nämlich die Après-Ski-Party der Netter Schützen im Februar. Und das sind nur einige Ereignisse aus dem Stadtleben.
LOKALSTIMME.DE hat daraus ein Album gemacht. Ein Altena-Album 2020 mit den Bildern des Jahres. Vier Galerien. Für jedes Vierteljahr eine. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber dennoch: Das Durchklicken lohnt sich. Einfach auf die Galerie gehen und die Bilder anklicken, dann sind die Bildbeschreibungen zu lesen. Allein um sich zu vergewissern: 2020 war mehr als Corona!
Mit dem Altena-Album 2020 wünscht das Team der LOKALSTIMME allen einen guten Übergang ins neue Jahr 2021!
Januar – März 2020

Am Ende des Jahres wird der Gebäudekomplex im Behördenviertels ganz verschwunden sein: Zu Jahresbeginn starten die Abrissarbeiten am ehemaligen Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg. Die Berufsschule macht Platz für den Neubau des Kreisarchivs.

Volle Bürgerburg: Am 12. Januar findet der Neujahrsempfang der Stadt Altena in der frisch renovierten Burg Holtzbrinck statt. Der Bürgerpreis geht dabei an den Unternehmer Bernd Falz für dessen Einsatz im Verein Freunde der Burg Altena. Für Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein ist es, nach fast 21 Jahren, der letzte Neujahrsempfang.

Wahl-Gottesdienst in der Lutherkirche: Am 14. Januar wählt das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Altena Dr. Sadrack Djiokou zum neuen Pfarrer. Djikokou, der aus dem Kamerun in Westafrika stammt, tritt damit die Nachfolge von Pastorin Merle Vokkert an, die im Sommer ihrem Mann, Dr. Dietmar Kehlbreier, in den Kirchenkreis Recklinghausen gefolgt war. Sadrack Djiokous Dienst in der Burgstadt beginnt am 1. März.

Die Rauchsäule, die am 7. Januar weit sichtbar vor der ehemaligen Gaststätte Zum Kölschen Joe am Linscheid aufsteigt, lässt Schlimmes erwarten. In der Innenstadt heulen die Sirenen, rufen die Freiwillige Feuerwehr in den Einsatz. Vor Ort stellt sich allerdings schnell heraus, dass es für die Feuerwehr gar nicht viel zu tun gibt. Vermutlich durch einen Bedienfehler ist in einer Maschine, mit der eine Tiefbaufirma alten Straßenbelag aufheizt und recycelt, der Asphalt zu heiß geworden. Statt auf 160 Grad ist die Masse auf 240 Grad hochgekocht und hat Feuer gefangen. An der Luft kühlt das Gemisch ab; die Feuerwehr hilft mit Wasser nach.

Hochwasser Nr. 1: Am 11. Februar tritt die Lenne über die Ufer und überschwemmt die Lenneuferstraße. Es ist ein mittelhohes Hochwasser, das die Burgstadt trifft.

Das Jahr startet mit einem ungewöhnlichen Wetterphänomen: Im Februar kommt es an drei Sonntagen hintereinander zu starken Stürmen, deren Böen über das Land wehen – und Feuerwehr und Polizei viel Arbeit bescheren. Beim dritten Sturm, am 23. Februar, der mit Regen einhergeht, kommt es in der Rahmede zu einem kleinen Erdrutsch. Mit Folgen: Der Hügelweg bleibt an seiner Einmündung zur Rahmedestraße danach über Monate gesperrt, bis der Hang wieder gesichert ist.

Heute, am Jahresende unvorstellbar. Aber am 22. Februar noch möglich: Die Schützen der Kompanie Nette haben zur Aprés-Ski-Party in den Lennestein geladen. Und die Hütte ist voll. Es wird ausgelassen gefeiert. Eine der wenigen Großveranstaltungen, die in 2020 in der Burgstadt überhaupt stattgefunden haben.

“Endlos” heißt die Ausstellung, die am 1. März im Deutschen Drahtmuseum eröffnet: Der Altenaer Fotograf Klaus Storch hat den Werkstoff der heimischen Industrie in den Mittelpunkt gestellt: Draht. Storch schafft dabei die Kunst, den Draht fast gleichsam als Schmuck- wie als Werkstoff darzustellen. Es ist eine Ausstellung, die wunderbar zu Altena passt. Nur: Auch die Austellungsräume müssen, wegen der Corona-Schutzmaßnahmen, lange vor Ende der Schau schließen.

Launig, lehrreich, unterhaltsam: So verläuft die Autorenlesung mit Franz Müntefering. Der ehemalige Bundesvorsitzende der SPD und Vizekanzler der Bundesrepublik stellt am 6. März auf der Burg sein Buch über das Älterwerden vor.

Im März, zu Beginn des ersten Lockdowns, ist es auch in den Geschäften der Burgstadt soweit: Leer gekaufte Regale, wo sonst Desinfektionsmittel oder Toilettenpapierrollen liegen. Läden müssen zumachen, Kinderspiel- und Sportplätze werden geschlossen, auch das Kino und der Kulturring müssen ihren Betrieb einstellen. Jetzt haben die Corona-Pandemie und ihre Folgen auch Altena erreicht.

Hochwasser Nr. 2 des Jahres: Mitte März ist der Lenne ihr Bett erneut zu klein. Als der Pegel steigt, wird die Lenneuferstraße erneut überspült. Das Wasser kommt diesmal in den Abend- und Nachtstunden.
April – Juni

Der Einzelhandel hat es in der Burgstadt nicht leicht, jetzt kommt noch die Corona-Krise dazu: Das bedeutet für die Tabakbörse von Andrea und Bernd Schlippe das Aus. Nach 31 Jahren schließt das Ehepaar sein Geschäft. Das Stapel-Center verliert einen weiteres Geschäft und Altena ist um ein inhabergeführtes Geschäft ärmer.

Weil durch die Corona-Schutzvorgaben auch keine Gottesdienste möglich sind, beginnen die katholische wie die evangelische Kirche in Altena Gottesdienste online über ihre Internetseiten zur Verfügung zu stellen. Schließlich ist Mitte April Ostern.

Licht am Ende des Tunnels: Der Nachbau der Lok “Carl”, die einst die Waggons der Kreis-Altenaer-Eisenbahn (KAE) zog, steht jetzt an der Tunnelausfahrt in der Rahmede im Licht. Am 23. April werden die Leuchten installiert. Seit Oktober 2019 hat der Lok-Nachbau dort seinen Platz gefunden.

Der Frühsommer bringt es an den Tag: Im Gegensatz zum frischen Grün der Laubbäume heben sich dagegen die abgestorbenen Fichtenbestände rings um Altena ab. Der Borkenkäfer hat mächtig gewütet und ganze Bestände der Nadelbäume absterben lassen: oberhalb des Knerlings, in der Rahmede, am Großendrescheid, in Dahle und Evingsen, in der Nette, am Wixberg (unser Foto). Kein Stadtteil, der nicht betroffen ist.

Schock statt Freizeitspaß: Am frühen Abend des 8. Mai finden zwei Angler eine Leiche an der Lenne. Der Tote liegt in der Uferböschung am Linscheid, in Höhe der Stadtwerke, und ist wohl bereits vor einiger Zeit dort angespült worden. Bis heute ist die Identität des Toten unbekannt geblieben. Es gibt keine Vermisstenanzeige, die auf den Toten passt.

Es ist der erste große Waldbrandeinsatz des Jahres – und viele befürchten, dass es wieder der Auftakt zu einer Reihe von Einsätzen in schwierigem Gelände für die Feuerwehr wird: Am 29. Mai stehen auf 9.000 Quadratmetern Wald und Unterholz am Kleinendrescheid in Flammen. Bereits am 20. April haben 25 Wehrleute aus Altena (Dahle, Drescheid, Rosmart) im Nachbarkreis Olpe beim Löschen eines Waldbrands in Wenden geholfen. Das Jahr wird aber zeigen: Es bleiben, ganz anders als 2019, die einzigen Einsätze im Waldgebiet.

“SPD gelingt der Neuanfang” titelt LOKALSTIMME.DE: Am 24. Juni beenden die Genossinnen und Genossen ihre internen Quereln, die längst auch nach außen gedrungen waren. Neuer Vorsitzender des Ortsverbands wird Thorsten Janson, sein Stellvertreter Helmut Göss. Im Foto: Der neu gewählte Vorstand der SPD Altena mit ihrem Ehrenvorsitzenden Lutz Vormann.

Abitur-Entlassfeier und Zeugnisübergabe im Sonnenschein: Das Burggymnasium Altena weicht, um die Abstandsregeln aus den Corona-Schutzvorgaben einhalten zu können, für die Feierstunde auf den Bungern aus. Unter freiem Himmel bekommen 110 Abiturienten ihre Zeugnisse und werden aus der Schule entlassen.

Die Corona-Folgen ziehen Mitte des Jahres auch in Altena immer weitere Kreise: Am 27. Juni gibt der Vorstand der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft bekannt, dass er die Verschiebung des Schützenfestes 2021 um ein Jahr auf 2022 empfiehlt. Eine Generalversammlung der Schützen soll darüber entscheiden. Es wäre das erste Mal seit 1950, dass der Drei-Jahres-Intervall der Feste verlängert würde.
Juli – September

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat in einem Eilverfahren den Weiterbau der umstrittenen Windkraftanlage auf dem Kohlberg, oberhalb des Altenaer Stadtteils Dahle, vorerst gestoppt. Entsprechende Informationen von LOKALSTIMME.DE bestätigt ein Gerichtssprecher am 16. Juli. „Die erteilte Baugenehmigung darf derzeit nicht weiter genutzt werden”, erklärte der Gerichtssprecher. Grundlage dafür ist ein Beschluss des 8. Senats des OVG Münster. In einem Eilverfahren hat der Senat die aufschiebende Wirkung der Klage der Umweltschutzorganisation LNV (Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW) gegen die Anlage wieder in Kraft gesetzt. Die Begründung der Münsteraner Richter: Die Vor-Umweltverträglichkeitsprüfung, die die Folgen der Windräder auf die Umwelt darlegt, sei „unzureichend” und „methodisch fehlerhaft”. Der Weiterbau der Windräder stoppt seit dem.

Der Lärm, den einige Motorradfahrer bei ihrer Fahrt über die Kurvenstrecke am Kohlberg zwischen Neuenrade und Altena-Dahle machen, sorgt für zunehmend Ärger bei einigen Anwohnern. Eine Initiative von Motorradfahrern will um mehr Verständnis werben: bei den Anliegern und bei den Vierradfahrern, bei letzteren um mehr Rücksicht; die Polizei kündigt Tempomessungen an – und führt diese auch mehrfach durch. Am 28. Mai zieht sie eine “125er” aus dem Verkehr: wegen eines nicht eingetragenen Sportauspuffs. Das Foto zeigt Ortsvorsteher Helmar Roder vor einem Banner der Motorradfahrer-Initiative.

Außerordentliche Generalversammlung der Altenaer Schützen im Bungern: Am 2. August folgen die Schützen der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft ihrem Vorstand und beschließen, das Schützenfest 2021 ausfallen zu lassen und auf das Jahr 2022 zu verschieben. Eine historische Entscheidung. Aber unumgänglich. Impfungen gegen das Corona-Virus sind im Sommer noch in weiter Ferne, aber die ersten Verträge für ein Fest 2021 müssten bereits abgeschlossen werden. Daher die Entscheidung für den Aufschub.

Am 2. September gerät in einem Drahtwerk an der Rahmedestraße Metallstaub in einer Filteranlage in Brand. Der Löschzug III der Freiwilligen Feuerwehr rückt an und löscht – die Funken des Metallstaubs geben dabei eindrucksvolle Bilder. Der Sachschaden bleibt vergleichsweise gering. Geduld brauchen die Autofahrer: Die Rahmedestraße ist während des Einsatzes komplett gesperrt.

Anfang September ist der Umbau an der Grundschule Breitenhagen abgeschlossen: Aus dem Bereich des ehemaligen Lehrschwimmbeckens und der Umkleiden sind die neuen Räume für die Offene Ganztagsgrundschule geworden. 280.000 Euro hat die Stadt in den Umbau gesteckt, der von allen Beteiligten als gelungen gelobt wird: Helle und freundliche Räume sind entstanden.

Kommunalwahl, 1. Teil: Bereits im ersten Wahlgang wählen die Altenaer/innen am 13. September den CDU-Kandidaten Uwe Kober (55 Prozent) zum Nachfolger von Dr. Andreas Hollstein (CDU) zum neuen Bürgermeister und läuten damit eine Zeitenwende ein. Kober setzt sich auf Anhieb gegen Katharina Hübenthal von den Grünen (23,8 Prozent) und die beiden parteilosen Kandidaten Volker Spitz (14,4 Prozent) und Frank Herbel (6,3 Prozent) durch. Stärkste Kraft im Stadtrat wird die CDU (15 Sitze) vor SPD (7 Sitze), Grünen (6), SDA (2) sowie FDP und Linkspartei mit je einem Sitz. CDU und SPD einigen sich auf eine Zusammenarbeit im Stadtrat in den nächsten fünf Jahren.

Kommunalwahl, 2. Teil: In der Stichwahl wird am 27. September der CDU-Bewerber Marco Voge, bis dahin Landtagsabgeordneter aus Balve, zum neuen Landrat des Märkischen Kreises gewählt. Voge (56,4 Prozent) setzt sich in der Stichwahl gegen den Kandidaten der märkischen SPD, Volker Schmidt aus Lüdenscheid (46,6 Prozent) durch. Die Wahlbeteiligung der Stichwahl liegt allerdings bei unter 30 Prozent.

Herzschlagfinale bei der Kommunalwahl in Dortmund: Altenas scheidender Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein scheitert bei dem Versuch, für die Dortmunder CDU das Rathaus der Westfalen-Metropole zu erobern. In der Stichwahl muss sich Hollstein (48 Prozent) dem SPD-Kandidaten Thomas Westphal (52 Prozent) geschlagen geben. Zwar hatten die Grünen noch vier Tage vor der Stichwahl eine Empfehlung für Hollstein ausgesprochen, aber es reichte nicht. Die SPD stellt seit mehr als 70 Jahren den Oberbürgermeister in Dortmund – und das bleibt auch zunächst so.
Oktober – Dezember

Stadtführung der besonderen Art: Mitte Oktober schauen sich die Beteiligten des Projekts “Summer of Pioneers” die Burgstadt an. Vom Juni diesen Jahres auf 2021 verschoben, sollen die Digital-Experten in bislang leer stehenden Geschäften in der Innenstadt zusammenarbeiten und auch in der Burgstadt wohnen.

Zusammenarbeit besiegelt: Einen Handschlag lassen die Hygieneschutzvorgaben nicht zu, aber Helmar Roder (CDU) und Markus Ferber (SPD, rechts im Foto) besiegeln Mitte Oktober die Zusammenarbeit ihrer beiden Parteien im Stadtrat. Damit wechselt die CDU für viele überraschend ihren Partner: Sie hatte bislang mit den Grünen kooperiert.

Der neue Stadtrat nimmt am 2. November im Ausweichtagungsort Lennestein seine Arbeit auf: Bürgermeister Uwe Kober wird vereidigt und offiziell in sein Amt eingeführt. Zu seinen Stellvertretern wählt das Parlament Hanna Freissler (CDU, wie bisher) und – neu – Hemut Göss von der SPD. Der Dahler löst damit Rita Rüth von den Grünen ab – eine erste Folge der neuen Zusammenarbeit von CDU und SPD im Stadtparlament.

Ende einer Ära: Nach 21 Jahren verabschiedet der Stadtrat am 2. November den bisherigen Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein, der nicht wieder angetreten war. Hollstein erhält, wie sein langjähriger Vorgänger Günter Topmann (SPD) den Ehrenring der Stadt Altena als Auszeichnung.

Wieder Wahlwerbung in der Burgstadt: Aber dieses Mal ungenehmigt. Ein Anhänger von US-Präsident Donald Trump hat am 3. November, passend zu den mit Spannung erwarteten Wahlen in den USA, an der Mittleren Brücke ein Banner aufgehängt, das für eine Wiederwahl des umstrittenen Präsidenten wirbt. Die Stadt lässt das Banner entfernen.

Mindestens unappetitlich, eigentlich sogar gruselig: Mitte November findet ein Spaziergänger das abgetrennte Bein einer Kuh an einem Wanderweg in der Rahmede. Es ist der Beginn von Funden abgetrennter Tierteile und Schlachtabfälle in der Rahmede und am Großendrescheid.

Am 19. November informiert Bürgermeister Uwe Kober, dass ausgerechnet der Corona-Krisenstab der Stadt und damit die komplette Spitze des Rathauses in Quarantäne muss: Ein Mitglied des Gremiums ist selbst positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Obwohl alle Schutzvorgaben bei den Treffen des Krisenstabs eingehalten wurden, müssen dennoch alle Mitglieder in häusliche Quarantäne. Am Ende stellt sich heraus, dass sich niemand angesteckt hat.

Schlimmer Unfall: Am 20. November verunglückt ein Altenaer Ehepaar schwer und zieht sich lebensgefährliche Verletzungen zu, als sie mit ihrem Auto auf der schmalen Anwohnerstraße Am Roten Berge abstürzen. Für Feuerwehr und Rettungsdienst eine dramatische Rettungsaktion: Sie können die Unfallstelle nur zu Fuß erreichen.

Pünktlich zum ersten Advent am letzten November-Wochenende startet die Altenaer Wintermeile – eine Aktion des Vereins Stadtmarketing und der Stadt Altena. Als Ersatz für den Weihnachtsmarkt, der den Corona-Vorgaben zum Opfer gefallen ist. In leer stehende Geschäftslokale zieht in der Vorweihnachtszeit neues Leben ein: Hobbykünstler verkaufen Holzspielzeug, Textilien, Kunst und Deko-Artikel. Das Konzept kommt an – und belebt die Innenstadt. Bis der zweite Lockdown Mitte Dezember für ein vorzeitiges Ende sorgt. Immerhin: Die Beteiligten, Aussteller wie Veranstalter, ziehen ein durchweg positives Fazit.

Die Burg im “Glanzlicht”: Ende November geht die zweite Ausgabe der Lichtinszenierung der Burg Altena an den Start. Der Märkische Kreis hat sich nach der Premiere im Vorjahr wieder dazu entschieden, die Festung für vier Wochen bis zum Jahresende besonders beleuchten zu lassen. Neu ist dieses Mal: Jede Woche gibt es eine neue Farbkombination. Die Burg im “Glanzlicht” lockt wieder zahlreiche Hobby- und Profifotografen an, die mit Kamera und Stativ auf die Suche nach dem besten Motiv in der Stadt unterwegs sind.

Mitte Dezember hat das Corona-Virus auch das Ellen-Scheuner-Haus erreicht: Bei einem Reihentest werden 36 Bewohner, zwölf Beschäftigte im Pflegeteam und drei Mitarbeiter der Hauswirtschaft positiv getestet. Das Kreisgesundheitsamt verhängt ein striktes Betretungsverbot für die Einrichtung..

Zur Altenaer Wintermeile hat der Stadtmarketing-Verein Lichtpunkte in der Stadt gesetzt: Markante Gebäude, wie die Burg Holtzbrinck, aber auch Kunst im öffentlichen Raum wie die Zögerplastik an der Mittleren Brücke werden lichttechnisch inszeniert.
Fotos: Björn Braun und Carsten Menzel
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