Altena (ots). Ein falscher Handwerker hat am Samstag in Altena zugeschlagen. Gegen 9 Uhr klingelte es An der Kirche an der Tür einer 80-jährigen Bewohnerin. Ein Mann gab sich als Monteur aus und behauptete, er müsse die Heizung kontrollieren. Weil für nächste Woche eine Kontrolle angekündigt war, glaubte ihm die Seniorin und ließ ihn herein.

Sie sollte dann auf eine blinkende Leuchte im Flur achten, während der angebliche Monteur die Heizkörper checken wollte. Angeblich müsse er ein Ersatzteil holen, log er und verschwand. Erst nachher stellte die Frau fest, dass ihr Portemonnaie weg war – genauso wie weiteres Bargeld aus einem Behälter. Der Mann hatte keine Heizungen kontrolliert, sondern ihre Wohnung durchsucht. Eine Fahndung der Polizei verlief negativ.


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Der Unbekannte ist ca. 25 bis 30 Jahre alt und zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß und schlank. Er trug dunkle Kleidung, hatte ein Prüfgerät dabei und sprach Deutsch ohne Akzent.

Die Polizei warnt: “Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!” Immer wieder finden erfinderische Trickdiebe an den Haustüren ihre meist älteren Opfer. Die Täter täuschen eine Notlage vor, spielen Wasserwerker, Ableser oder den ehemaligen Kollegen. Mal überbringen sie eine angebliche Unglücksnachricht von Verwandten oder Bekannten. Andere wollen nach einem Wasserschaden eine Etage höher die Decken kontrollieren, ob Wasser durchtropft. Die nächsten wollen Blumen für den Nachbarn in Verwahrung geben, der nicht zu Hause ist. Deshalb bitten sie, die Blumen in eine Vase mit Wasser stellen zu können. Immer geht es nur darum, in die Wohnung zu gelangen. Eine vorherige telefonische Ankündigung bietet keineswegs Gewähr, dass der angebliche Mitarbeiter der Hausverwaltung echt ist.

Die Polizei empfiehlt Türspion, Sprechanlage und Türsperren/-Ketten. Während der Tageszeit können Mieter ihre Hausverwalter, Kunden ihre Stadt- oder E-Werk anrufen und sich erkundigen, ob Mitarbeiter des Unternehmens unterwegs sind. Im Zweifel bitten Sie Nachbarn, Freunde oder Verwandte, zu einem angekündigten Termin dazuzukommen. Trickdiebe finden ihre Opfer auch im Telefonbuch. Früher gerne verwendete Vornamen lassen Rückschlüsse auf das Alter zu. Ein Telefonbucheintrag ist aber nicht zwingend. Man kann seine Adresse streichen lassen und/oder nur den ersten Buchstaben des Vornamens angeben.

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