Märkischer Kreis. Polizeikräfte sind in den vergangenen Tagen verstärkt auf den Straßen im Märkischen Kreis im Einsatz gewesen – im Rahmen der europaweiten Aktion „Roadpol Safety Days“ sowie des „Tages ohne Verkehrstote“. Ziel war es, durch Kontrollen und Aufklärung die Sicherheit zu erhöhen und die Hauptunfallursachen stärker in den Fokus zu rücken.
Die Bilanz fällt deutlich aus: Insgesamt 1.613 Verkehrsteilnehmer – vom Auto über den Lkw bis hin zu Motorrad, E-Scooter und Fahrrad – verstießen gegen geltende Regeln. Allein 1.180 Fahrerinnen und Fahrer hielten sich nicht an Tempolimits. Damit bestätigt sich, dass zu schnelles Fahren weiterhin die Hauptunfallursache Nummer eins bleibt.
Besorgniserregend ist auch die wachsende Zahl der Ablenkungen durch Smartphones. 111 Personen wurden erwischt, während sie das Handy in der Hand hielten. Schon ein kurzer Blick aufs Display kann bei Tempo 50 mehr als 40 Meter Blindflug bedeuten. Unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen 22 kontrollierte Fahrer, gegen die Anzeigen erstattet und Blutproben angeordnet wurden.
Unter Drogen mit dem E-Scooter unterwegs
Auch E-Scooter standen im Fokus: 28 Nutzer missachteten die Regeln, etwa durch Fahren zu zweit oder ohne Versicherungsschutz. In 39 Fällen mussten Beamte die Weiterfahrt untersagen, unter anderem wegen Drogeneinfluss oder gravierender technischer Mängel an den Fahrzeugen. Zudem nahmen die Polizisten vier Personen fest, die per Haftbefehl gesucht wurden.
Die Polizei erklärt, dass die „Safety Days“ europaweit nicht nur auf Strafen setzt, sondern auch auf Sensibilisierung. Polizeibehörden werben dabei für mehr Rücksicht, Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmer – vom Fußgänger bis zum Brummifahrer.