Altena/Dortmund. Was eine schnelle Hilfe durch einen Rettungshubschrauber und den schonenden und schnellen Transport von Patienten angeht, bleibt Altena in einer guten Lage: Die DRF Luftrettung hat den Zuschlag bekommen, den Intensivtransporthubschrauber (ITH) „Christoph Dortmund“ für weitere zehn Jahre zu betreiben und das ab kommendem Jahr auch rund um die Uhr. Der Helikopter ist am Flughafen Dortmund stationiert und erreicht im Notfall in wenigen Minuten Flugzeit die Burgstadt.
„Die DRF Luftrettung hat erneut mit ihrer Expertise überzeugt und wird den Intensivtransporthubschrauber in Dortmund, als Bestandteil der öffentlichen Luftrettung in Nordrhein-Westfalen, für die kommenden zehn Jahre betreiben“, teilt das Unternehmen DRF jetzt mit. „Christoph Dortmund“ werde mit dem Hubschraubertyp Airbus H145 ab dem 1. Januar 2025 im 24-Stunden-Betrieb für die Menschen in der Region im Einsatz sein.
Damit bleibt Altena mit Blick auf die Luftrettung in einer guten Lage: Der ADAC betreibt Rettungshubschrauber an den Standorten Lünen („Christoph 8“) und Siegen („Christoph 25“), die ebenfalls mit kurzer Flugzeit die Burgstadt erreichen können, wenn ein örtlicher Notarzt auf Grund der schweren Verletzungen eines Patienten die Notwendigkeit eines schnellen und schonenden Transports in eine Fachklinik feststellt oder falls vor Ort gerade kein Notarzt zur Verfügung steht und die Leitstelle die Luftrettung hinzuzieht.
„Wir bedanken uns für das ausgesprochene Vertrauen. Die Entscheidung für die DRF Luftrettung bestätigt, dass wir mit unserer Expertise einen grundlegenden Beitrag für die Menschen in Nordrhein-Westfalen und den entsprechenden Einsatzbereichen leisten, zu denen beispielsweise der Ennepe-Ruhr-Kreis, Hochsauerlandkreis und Märkische Kreis zählen. Das drückt sich insbesondere auch in der Erweiterung der Einsatzzeiten aus”, unterstreicht Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, in einer Mitteilung des Unternehmens.
Zweiter Helikopter für Nachteinsätze
„Auch in der Nacht zählt jeder Moment, wenn es um die Rettung von Menschenleben geht. Denn Notfälle kennen keine Uhrzeit. Erleidet jemand einen Herzinfarkt, eine schwere Verletzung oder muss in eine spezialisierte Klinik verlegt werden, tickt die Uhr – schnelle Hilfe ist im Notfall lebensrettend. Mit ,Christoph Dortmund‘ ist ab 1. Januar 2025 ein zweiter Hubschrauber in Nordrhein-Westfalen bei Nacht alarmierbar“, erklärt die DRF. Bislang war der Rettungshubschrauber „Christoph Westfalen“ in Münster bei Nachteinsätzen für Altena zuständig.
„Dass unsere Station in Dortmund zum Jahreswechsel im 24-Stunden-Betrieb im Einsatz sein wird, ist für alle Menschen ein konsequenter Schritt in die Zukunft, mit dem sich eine Lücke im Netz der Luftrettung schließt. Die medizinische Versorgung in den Nachtstunden sollte ebenso gut sein wie bei Tag”, ergänzt Dr. Krystian Pracz. Im Jahr 2024 stehen nur 17 der insgesamt 84 deutschlandweit betriebenen Luftrettungsstationen auch in den Nachtstunden zur Verfügung.
Der Genehmigungszeitraum für „Christoph Dortmund“ der DRF Luftrettung läuft bis zum 31. Dezember 2034. (CMz)