Altena. “Fahrradfahren tut mit einfach unheimlich gut”, sagt Sabine San José. Sie radelt jeden Morgen zu ihrer Arbeitsstelle im Rathaus der Stadt Altena und am Nachmittag wieder zurück zu ihrem Zuhause in Evingsen. Dass heute (3. Juni 2024) Weltfahrradtag ist, freut sie als überzeugte Fahrradfahrerin sehr, wurde er doch vor sechs Jahren als offizieller UN-Tag des Bewusstseins über die gesellschaftlichen Vorteile der Fahrradnutzung verabschiedet.

Von März bis September fährt Sabine San José, die als Mitarbeitern im Vorzimmer des Bürgermeisters tätig ist, immer mit dem Fahrrad zur Arbeit. “So habe ich mein Quäntchen Bewegung und frische Luft immer schon abgearbeitet, wenn ich Feierabend habe”, erklärt die 55-Jährige ihre Motivation. Denn sie brauche das als Ausgleich zu ihrem Bürojob. Verschiebe sie das Fahrradfahren in den Feierabend, bleibe dafür zu oft neben Familie, Haushalt und Garten keine Zeit.


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Immer wieder erlebt Sabine San José beim Radeln herrliche Momente in der Natur.

Früh morgens um 6:30 Uhr geht’s von Evingsen los und dann über Scharpschnute und Hegenscheid runter nach Altena. Durch die Nette, das ist nicht ihr Ding: “Zu viele Autofahrer sind sehr rücksichtslos, das ist mir zu gefährlich”, sagt sie. Sabine trifft auf ihrem Weg so gut wie nie Menschen, dafür aber Tiere: Rehe, Hasen, Rinder und Pferde. Zudem erlebt sie auf den Höhen herrliche Sonnenaufgänge und genießt wunderbare Ausblicke. “Das tut mir unheimlich gut”, sagt sie und meint zum einen das Fahrradfahren und zum anderen die Erlebnisse in der Natur. Gerne hält sie diese Momente, wenn unten im Tal noch der Nebel hängt, während oben bereits die Sonne scheint, mit ihrer Smartphone-Kamera fest. “Das ist einfach sehr sehenswert. Ich halte dann an und mache Fotos, auch wenn ich davon bereits einige Aufnahmen habe”, erzählt sie lächelnd.

Menschen trifft sie so früh am Morgen so gut wie nie, dafür aber Tiere.

Nach ihrem Arbeitstag im Rathaus, der viele verschiedene Aufgabengebiete umfasst, radelt Sabine San José dann meistens über Angst und Schreck hinauf zum Nettenscheid, dann weiter über Höllenstein, Kohlberg und Giebel zurück nach Evingsen. “Ich kann dann vom Wald aus direkt in meinen Garten fahren”, sagt sie fröhlich. Täglich von montags bis freitags legt sie so zwischen 25 und 35 Kilometer mit dem Rad zurück – im Übrigen bei jedem Wetter. Sabine beteiligt sich auch am Stadtradeln, erfasst seit dem 20. Mai ihre geradelten Strecken in der entsprechenden App und stärkt auf diese Weise das Team Rathaus bei dem Ziel gemeinsam klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen einzusparen.

 

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