Altena. Die Brandruine im ehemaligen Industriekomplex am Schwarzenstein in Altena gibt auch nach einer Woche keine Ruhe: Am Samstagabend (2. April) musste die Feuerwehr erneut zu Nachlöscharbeiten ausrücken. Die B236 war entlang der Einsatzstelle zwischenzeitlich nur einspurig befahrbar.

Es fehlten etwas mehr als zwei Stunden – dann wäre der Alarm am Samstag exakt eine Woche nach dem Großbrand an die Freiwillige Feuerwehr rausgegangen: Um 18.15 Uhr ist die Löschgruppe Mühlendorf am Samstag wieder zum Schwarzenstein beordert worden; vor einer Woche war der erste Alarm gegen 20.30 Uhr erfolgt.


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Trotz der Mengen an Schnee in der Nacht zuvor und trotz der Kälte stiegen am Samstagabend wieder Rauchschwaden aus den Ruinen auf – exakt an der Stelle, wie schon die gesamte Woche über immer wieder Rauch aufsteigt und die Feuerwehr beschäftigt – schon alleine wegen des Brandgeruchs, der von dem Rauch ausgeht, muss gelöscht werden. Am Samstagabend ist es ein Busfahrer, der die Feuerwehr auf den Qualm aufmerksam macht.

Bis in die Nacht hinein lässt die Feuerwehr erneut Unmengen an Löschschaum in die Brandruine herabregnen. Von “Schaumparty” ist am Samstagabend die Rede – aber das ist eine vorgetäuschte Heiterkeit unter den Feuerwehrleuten, die damit versuchen, der mittlerweile grotesken Situation mit Humor zu begegnen. Immerhin: Wieder kann die Feuerwehr für die Wasserversorgung die Schlauchleitung nutzen, die sie vorsorglich noch immer vor Ort gelassen hat; auch im Schnee ist die Leitung aus den grellgelben Schläuchen gut zu finden.

Während der Löscharbeiten sichert die Polizei die Werdohler Straße, da die Einsatzstelle ausgangs einer Kurve liegt: “Langsam fahren!” warnt in roten Buchstaben das Display aus dem Polizeiwagen heraus die Verkehrsteilnehmer.

In der Nacht, als die Temperaturen anziehen, muss der Bauhof einen Streuwagen schicken. Das Löschwasser bildet sich zunehmend auf der Straße zu einer Eisschicht aus.

Bereits am Montag, Dienstag und Mittwoch waren aufwendige Nachlöscharbeiten notwendig geworden, nachdem bei einem Großfeuer am Samstag (27. März) das Obergeschoss einer Halle in der Industrieruine ausgebrannt war. (CMz)

Fotos: Björn Braun

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