Altena-Dahle. Draußen, vor der Schützenhalle, ein Budendorf, dass die Besucher mit allerlei Leckereien versorgte. Drinnen, in der Schützenhalle, Verkaufsstände und Musikprogramm: Der Weihnachtsmarkt in Dahle lockte auch bei der zweiten Ausgabe am neuen Veranstaltungsort die Besucher an.
14 Mal hatte der Weihnachtsmarkt in der Dorfmitte stattgefunden, dort wo auch die Lichterketten für eine weihnachtliche Stimmung sorgen. Als Notlösung ist die Veranstaltung im vergangenen Jahr, wegen der Baustelle, an die Schützenhalle umgezogen und fand auch am Samstag (30. November) wieder dort statt. Der Veranstaltungsort an und in der Schützenhalle hatte dabei ebenso seine Stimmung zu bieten: Hütte an Hütte rahmte als Budendorf den Platz vor der Halle ein und sorgte für Gemütlichkeit. Bei einsetzender Dämmerung loderte ein kleines Lagerfeuer auf; Funken stiegen in die Dunkelheit auf. Wer von Bude zu Bude zog, konnte sich prima versorgen: mit Glühwein, Kaltgetränken, Gegrilltem. Der CVJM garte sogar Lachs auf Holzscheiten über dem Feuer.
„Ich glaube, ich hab‘ den Nikolaus gesehen!“
Die Schützenhalle schmückte ein Lichternetz unter der Decke und ein großer Weihnachtsbaum in der Hallenmitte. Drumherum die Verkaufsstände mit allerlei weihnachtlichem Angebot: Spielwaren, Süßigkeiten, Textilien, aber auch hinterleuchtete Bilder und Schmuck. Der kommende Abitur-Jahrgang des Burggymnasiums Altena hatte ebenfalls einen Stand, verkaufte Kalender, Plätzchen und bat um eine Spende für die Jahrgangsstufenkasse, um die Abschlussfeiern im nächsten finanzieren zu können.
Punkt 16.28 Uhr sorgte Ortsvorsteher Helmar Roder mit einer Durchsage für leuchtende Kinderaugen: „Ich glaube, ich habe den Nikolaus gesehen…!“ Und prompt kam der Mann mit weißem Bart und rotem Mantel in die Schützenhalle und verteilte kleine Geschenke.
Entscheidung über Ortswechsel im März
Beim Musikprogramm hatten es der Posaunenchor Dahle und der Shanty-Chor Werdohl mit Stimmgewalt und natürlicher Lautstärke einfacher; der Evingser Frauenchor unter Leitung von Eugen Momot bot klassisches Liedgut abseits des Mainstream, musste aber gegen die Geräuschkulisse in der Halle ansingen.
Am Abend bediente dann DJ Tesmer die Musikanlage zum Weihnachts-Rock.
Ob es zunächst oder dauerhaft beim Ortswechsel für den Dahler Weihnachtsmarkt bleibt, will die Dorfgemeinschaft im März entscheiden, kündigte Helmar Roder gegenüber LOKALSTIMME.DE an. Mit der Resonanz der Besucher war der Ortsvorsteher Roder schon am Samstagnachmittag „zufrieden“.
Text: Carsten Menzel