Iserlohn. Nach dem Großbrand von Sonntagabend in einem Galvanikbetrieb in Iserlohn, mussten 18 der 20 verletzten Feuerwehrleute stationär in umliegenden Krankenhäusern aufgenommen werden. Die Feuerwehr ist weiterhin an der Baarstraße im Einsatz.
Sie klagten über Übelkeit, Kopfschmerzen und Atemwegsreizungen nach dem sie im Einsatz bei dem Großbrand an der Baarstraße gewesen sind. 20 Feuerwehrleute wurden daraufhin in der Feuerwache an der Dortmunder Straße durch den leitenden Notarzt untersucht. Für 18 von ihnen endete der Einsatz im Krankenhaus. Die Feuerwehrleute wurden auf die Krankenhäuser in Dortmund, Unna, Hagen, Menden, Hemer und Iserlohn verteilt. Lebensgefahr besteht aber bei keinem von ihnen.
Ein Rückhaltebecken, was sich im Galvanikbetrieb befindet, hat große Teile des kontaminierten Löschwassers zurückgehalten. Ein Teil des kontaminierten Löschwassers gelangte in den benachbarten Baarbach. Erste Messungen des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) ergaben einen erhöhten pH-Wert im Wasser des Baarbachs. Im weiteren Messverlauf normalisierten sich die Werte. Um weitere Proben des kontaminierten Wassers nehmen zu können, kamen Trupps unter Chemiekalienschutzanzügen zum Einsatz. Eine Spezialfirma muss nach dem Einsatzende das kontaminierte Löschwasser abpumpen.
Die Feuerwehr ist aktuell noch mit zwei Gruppen für eine Brandwache vor Ort. Die Bevölkerungswarnung, die Fenster und Türen geschlossen zu halten, wurde noch in der Nacht um 3.55 Uhr aufgehoben.