Altena. Aufregung am Dienstagabend in Altena. Personen im Wasser, Jugendliche schreien um Hilfe, lautete die Alarmierung für die Feuerwehr Altena um 19.15 Uhr.
Die Löschgruppen des Löschzuges 1 eilten in den Kleff zur Lenne. Ein freiwilliger Feuerwehrmann der vor Ort wohnt und selber Kanufahrer ist, wollte gerade seine getrocknete Kanubekleidung vom Wochenende verstauen, als er die Meldung zur Personenrettung auf seinem Melder las. Schnell zog er sich diese über, ausgestattet mit einem Wurfseil, Rettungsweste, Helm und Tauchermesser rannte er zur Lenne. Dort stellte sich die Situation aber zum Glück nicht so dramatisch dar.
Mit drei Schlauchbooten hatten sich vier Erwachsenen und zwei Kindern vom Markaner aus in Richtung Sauerlandhalle aufgemacht. Die abendliche Fahrt wurde allerdings an einem Wehr erstmal gestoppt. Eines der Boote hatte Luft verloren, so dass dieses Boot am Rand anhielt um Luft aufzupumpen. Diese Situation hatte eine Anwohnerin falsch gedeutet und die Feuerwehr alarmiert.
Unterströmung am Wehr ist gefährlich
Der freiwillige Feuerwehrmann brachte alle drei Boote mit den Personen sicher an Land. Seine Kollegen hatten in der Zwischenzeit eine Steckleiter in Stellung gebracht, so dass die sechs Personen einfacher die Böschung hinaufklettern konnten. Am Ufer wurde den Erwachsenen nochmal dringlichst von so einer Tour über die Lenne abgeraten. „Bitte unterschätzt die Unterströmung an dem Wehr nicht. Der Sog kann euch dort komplett unter Wasser ziehen, das ist ganz gefährlich!“, so Feuerwehrchef Alexander Grass.
„Wir machen das nicht nochmal, die Anwohnerin hat richtig reagiert“, lautete der Tenor der Erwachsenen gegenüber LOKALSTIMME.DE.