Altena/Nachrodt/Iserlohn. Ein Autokorso mit Touristen aus den Niederlanden und Belgien, die in Richtung Sauerland unterwegs waren, hat am Freitagnachmittag (1. Oktober) einen Polizeieinsatz ausgelöst. Beteiligt waren Streifenwagenbesatzungen aus Altena und Iserlohn.
Die Fahrzeugkolonne ist in Iserlohn-Letmathe zuerst aufgefallen: Von dort gab es nach Auskunft der Polizei mehrere Anrufe, die auf die Wagen, die mit erhöhter Geschwindigkeit durch das Zentrum von Letmathe fahren würden, hinwiesen. Mindestens ein Zeuge habe auch von Böllern gesprochen, die aus einem Fahrzeug herausgeworfen worden sein sollen.
Streifenwagen aus Iserlohn und Altena machten sich auf die Suche nach dem Korso der offenbar gut gelaunten und in ausgelassener Urlaubsstimmung befindlichen Touristen aus dem Nachbarland. Auf der B 236 in Höhe der Walzwerke Einsal in Nachrodt stoppte die Polizei einen Teil der Kolonne: insgesamt zwölf Fahrzeuge, darunter laut Polizei „hochwertige Fahrzeuge“ von Sportwagen bis zu SUV. Augenzeugen der Aktion berichteten auch von auffälligen Lackierungen.
In #Nachrodt läuft aktuell eine größere Fahrzeugkontrolle. Mehrere Fahrzeuge sollen über rote Ampeln gefahren sein. #PolizeiMK #polizei110 pic.twitter.com/prMvipbNl1
— Polizei NRW MK (@polizei_nrw_mk) October 1, 2021
Die Polizei kontrollierte die Fahrzeuge – mit niederländischen und belgischen Kennzeichen – und die Fahrer; Verstöße konnten dabei keine festgestellt werden. Die Befragten gaben an, auf dem Weg ins Sauerland in den Urlaub zu sein. „Die Polizei führte verkehrsdidaktische Gespräche“, teilte die Pressestelle der märkischen Polizei auf Nachfrage von LOKALSTIMME.DE diplomatisch mit. Soll heißen: Die Fahrer wurden ermahnt, sich den Vorschriften entsprechend im Straßenverkehr zu verhalten. Anschließend konnte die Kolonne ihren Weg fortsetzen.
Offenbar gehörten ursprünglich noch weitere Fahrzeuge zu dem Korso, der sich aber in Iserlohn-Letmathe geteilt hat: Ein Teil der Wagen nahm den Weg in Richtung Iserlohn-Stadtmitte; diese Fahrzeuge sollen sich aber dabei unauffällig verhalten haben, so die Polizei.