Iserlohn. Die Polizei zieht vom Iserlohner Schützenfest am vergangenen Wochenende eine insgesamt positive Bilanz: Das Fest sei „weitgehend friedlich“ verlaufen. Einige Auseinandersetzungen habe es trotzdem gegeben, die polizeiliches Einschreiten erforderlich machten. Die Polizei berichtet von vier nennenswerten Vorfällen, bei denen es zu Körperverletzungen und Widerstandshandlungen kam.
Am Freitagabend gegen 23 Uhr stritten sich eine 27-jährige Frau und ein 22-jähriger Mann, beide aus Iserlohn. Nach gegenseitigen Provokationen soll die Frau den Mann angespuckt und geschlagen haben. Er erlitt dabei leichte Verletzungen.
Am Samstagabend griffen Einsatzkräfte in einen Streit zwischen einem Pärchen ein. Die Situation eskalierte, als die 36-jährige Frau einer Polizistin in den Rücken und einem Polizisten ins Gesicht schlug. Sie wurde überwältigt, in Gewahrsam genommen und wird sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.
In der Nacht zu Sonntag gab es eine Auseinandersetzung zwischen zwei Iserlohnern (23 und 25 Jahre alt) und drei Männern aus Hemer im Alter von 24 bis 26 Jahren. Die beiden Tatverdächtigen sollen ihre Kontrahenten mit Fäusten sowie einem Bierglas attackiert und auf ein am Boden liegendes Opfer eingetreten haben. Alle drei Männer aus Hemer wurden leicht verletzt. Die Polizei sprach Platzverweise aus und leitete ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Sonntagabend: Ein stark alkoholisierter 24-jähriger Wittener soll ein Bierglas geworfen und Sicherheitskräfte beleidigt haben. Auch gegenüber den herbeigerufenen Polizisten soll er beleidigend gewesen sein und zudem einem Beamten mit der Faust gegen die Rippen geschlagen haben. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und muss sich wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.