Immer eine besondere Veranstaltung in einer einzigartigen Atmosphäre: Winter-Spektakulum auf Burg Altena.
Fotos: Ilka Kremer
Altena. Schon am Freitag ist die Resonanz auf das Winter-Spektakulum auf Burg Altena groß gewesen. Noch mehr Gäste aus nah und fern kamen am Samstag, um in der einzigartigen Atmosphäre zwischen den historischen Mauern Akrobaten, Zauberwesen, Geschichtenerzähler und Musikanten zu erleben.
Einen Parkplatz am Langen Kamp zu finden, das war am Freitag gegen 19 Uhr schwierig. Denn dort parkten bereits viele Autos aus dem Märkischen Kreis, aus Hagen, Dortmund und anderen Städten aus dem Ruhrgebiet sowie dem Münsterland. Doch die eine oder andere Lücke ließ sich doch noch finden. Wer den Burgberg nicht erklimmen wollte oder konnte, setzte sich in den Bürgerbus, der seinen beliebten Shuttle-Service zur Burg hinauf und bis 22 Uhr auch wieder hinunter anbot.
„Ach, ich bin schon so gespannt“, sagte eine junge Frau zu ihrem Partner. Sie waren aus Schwerte in die Burgstadt gekommen, um zum ersten Mal beim Winter-Spektakulum, von dem sie schon so viel gehört hatten, selbst dabei zu sein. Bis vor das Burgtor fuhr der Bürgerbus seine Gäste, die sodann nur noch einige Meter über das Kopfsteinpflaster zu Fuß zurücklegen mussten, um einen Ausflug in eine andere Zeit zu machen. Es roch nach brennenden Holzscheiteln, Gegrilltem, nach Kräutern und nach Knoblauch. Die Burg war in ein stimmungsvolles, rotes Licht getaucht und von der kleinen Bühne im unteren Burghof erklang eine engelsgleiche Stimme: die Band Imbue spielte auf.
Zuckerstange und Zyklopenspieße
Daneben ein großer Schlitten mit einem beeindruckenden Weihnachtsmann, der Zuckerstangen und Lollies an die Kinder verteilte. Dabei ging ihm das Christkind zur Hand. Eine blonde, sympathisch lächelnde Frau in einem ausladenden, eisblauen Kostüm. „Einige Mädchen sehen in mir auch die Eisprinzessin.“ Ein paar Meter weiter dampften die Kessel mit heißen Getränken: Glühwein, Kinderpunsch und Kakao. Gegenüber freute sich die Drehorgelspielerin darüber, dass die Kinder ihr Lied erkannten. „Das ist von Pippi Langstrumpf.“ Hinter der in Rot gekleideten, liebevoll schauenden Frau grillten drei Männer aus Volkmarsen eifrig Zyklopenspieße – „feinster Schweinenacken, gewürzt mit der geheimen Marinade des Meistern“ – um die hungrigen Gäste zu sättigen. Und vor dem zweiten Burgtor bot Wicked World Utensilien für Hexen, Zauberer und Alchemisten an.
Steampunk und Rasterzöpfe
Weiter ging’s das Burgpflaster hinauf, um auf der großen Bühne der Band „Tales of Nebelheym“ zu lauschen und das eine oder andere Tänzchen zu wagen. Mit einer einzigartigen Mischung aus traditionellen Folkklängen und modernen Steampunk-Elementen erzählte die Band musikalische Geschichten voller Abenteuer und Magie. Dem Publikum gefiel’s und sie wagten sich gerne ein Stück weit in die Welt von Nebelheym. Und wer sich noch mehr traute, konnte sich am Stand von Stefanie Pagel die zum Event passende Frisur aus wolligen Rasterzöpfen zaubern lassen. Auch zu Füßen des Pulverturms gab es ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken, die die Herzen und Kehlen der Besucher wärmten. Das Duo „Entourage“ aus Berlin sorgte mit seinen ebenso beeindruckenden wie witzigen Feuershows jeweils für einen fulminanten Abschluss.
Das Winter-Spektakulum 2024 geht am Sonntag so weiter: