ALTENA/NEUENRADE. Am Dienstagvormittag traf der NRW-Umweltminister Johannes Remmel auf die Gegner des geplanten Windkraftparks auf dem Kohlberg. Zuvor war Remmel mit dem Dahler Pfarrer Uwe Krause und dem Ortsvorsteher Helmar Roder in der Einrichtung Kohlberghaus zu Gast. Auch dort wurden ihm die Sorgen der Bewohner und Mitarbeiter gegenüber der Windräder auf dem Kohlberg vorgetragen.
Es war schon ein bizarres Bild. Während auf dem Kohlberg die Unterstützer der Bürgerinitiative „Rettet den Kohlberg“ auf dem Wanderparkplatz am Quitmannsturm auf die Ankunft des Ministers warteten. Wurde ca. einen Kilometer Luftlinie weiter an einer Hütte ebenfalls auf den Umweltminister von den Vertretern der überregionalen Medien gewartet. Diese waren eingeladen worden, um sich gemeinsam mit dem Minister nach zehn Jahre nach Kyrill die Fortschritte der Aufforstung anzuschauen. Der Kohlberg war dazu stellvertretend für ganz NRW ausgesucht worden. Allerdings wurden die überregionalen Medien von Neuenrade aus zur Hütte gebracht und nicht über den Weg am Wanderparkplatz am Quitmannsturm vorbei. „Das hat schon ein Gschmäckle“, so ein Teilnehmer am Wanderparkplatz gegenüber LOKALSTIMME.DE. Zuvor wurde den Medienvertretern in einer Tischlerei in Neuenrade über die erlebnisreiche Orkan-Nacht und deren Folgen der Umweltkatastrophe berichtet.
Umweltminister für Diskussionsrunde
Der Umweltminister hatte zuvor das Langzeitwohnheim für psychisch erkrankte Menschen direkt unterhalb des geplanten Windkraftparks besucht bevor es dann zum Wanderparkplatz weiter ging. Dort traf der Umweltminister des Landes NRW auf die Gegner des Windparks. Remmel suchte das Gespräch mit ihnen und versprach den Teilnehmern, an einer Diskussionsrunde teilzunehmen. Nach einem gut fünfminütigen Gespräch verabschiedete sich Remmel um den anderen Termin zur Aufforstung 10 Jahre nach Kyrill mit unter anderem mit Neuenraders Bürgermeister Antonius Wiesemann nicht zu verpassen.
Kritisiert wurden auch die lokalen Politiker: „Wo sind sie Frau Voßbeck-Kayser, Herr Scheffler, Herr Schick – gehören wir nicht zu ihrem Wahlkreis?“ war es auf verschiedenen Plakaten der Demonstranten zu lesen.
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