Der Wahlbezirk: Kommt die Erweiterung des Gewerbegebiets?
Die Wähler/innen im Wahlbezirk 15 müssen sich gleich zwei Mal umstellen beim Urnengang am 13. September: Das Wahllokal ist vom Gemeindehaus der Freien ev. Gemeinde Mühlenrahmede in die Hundertwasserschule (ehemalige Hauptschule) verlegt worden; das Wahllokal im Feuerwehrgerätehaus Rosmart entfällt. Zum Wahlbezirk gehören die Ortsteile Mühlenrahmede mit Ardey, Hemecke und Bergfeld sowie das Höhendorf Rosmart. Und dort, auf der Rosmarter Höhe, braut sich langsam wieder Konfliktpotenzial auf: Eine Erweiterung des interkommunalen Gewerbegebiets steht im Raum. Nachdem sich die Grundstücke anfangs so gut wie gar nicht vermarkten ließen und der Gewerbepark fast vor dem Ruin stand, scheint es jetzt Bedarf und Nachfrage zu geben. Schon bei der Gründung des Gewerbegebiets gab es heftige Proteste von Anwohner dagegen; der Protest blieb letztlich erfolglos. (CMz)
Die Kandidaten:
Dennis Montag, CDU, geb. 1979, Verwaltungsangestellter
Ich trete bei der Kommunalwahl an, weil ich mich aktiv für die Belange unserer Stadt und die der Bürger einsetzen möchte und lebe nach dem Motto „nicht motzen, sondern machen“.
Ich möchte für meinen Wahlbezirk gemeinsam mit den Bürgern Probleme, Wünsche und Sorgen besprechen, um gemeinsame Lösungen und Konzepte zu erarbeiten. Unsere Rahmede ist familienfreundlich und lebenswert. Durch meinen Einsatz soll das auch zukünftig so bleiben. Deswegen unterstütze ich auch die Vereine und das Ehrenamt vor Ort.
Mein Anliegen für die Stadt Altena: Ich möchte bereits begonnene Projekte und Aufgaben weiter vorantreiben und gemeinsam mit Ideen und Wünschen der Bürger neue Weichen für die Zukunft stellen. Gemeinsam für Altena.
Markus Ferber, SPD, geb. 1970, Rettungsassistent
Ich trete bei der Wahl an, da ich gerne in Altena lebe und mich weiterhin an der Entwicklung der Stadt beteiligen und meinen Sachverstand einbringen möchte.
In meinem Wahlbezirk muss der ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr; Anm. d. Red.) erhalten und in Bezug auf Rosmart verbessert werden. Falls Rosmart 2 (Erweiterung des Gewerbegebiets; Anm. d. Red.) kommen sollte, setze ich mich dafür ein, dass das dortige Feuerwehrgerätehaus den steigenden Anforderungen gerecht wird und erweitert sowie modernisiert werden muss. Die beiden Spielplätze müssen erhalten und modernisiert werden und wir benötigen eine Nachfolgelösung für den geschlossenen Imbiss.
Für Altena ist mir die Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans mit dem Bau der Feuerwache und der Gerätehäuser, sowie das neue Dienstplanmodell besonders wichtig, wobei dieses so gestaltet werden muss, dass die Feuerwache auch mittel- bis langfristig attraktiv für unsere Feuerwehrleute ist.
Dieter Vogt, Grüne, geb. 1952, Rentner
Da ich mich besonders der Umwelt und dem Umweltschutz verbunden fühle, kandidiere ich für die Grünen. Eine Ausweitung des Industriegebietes Rosmart sehe ich kritisch. Einerseits ist der Eingriff in die Landschaft und Natur immens. Andererseits müssen wir Industrieflächen aufbereiten, um sie wieder nutzen zu können.
Für unsere Stadt ist es mir besonders wichtig, den Lenneradweg endlich fertig zu stellen. Die Möglichkeit, dass Altena auch per Fahrrad gut und sicher zu erreichen ist, ist meiner Meinung nach auch ein wichtiger Faktor, um die Innenstadt weiter zu beleben und auch für (Fahrrad)-Touristen attraktiv zu machen. Neben der Belebung unserer Stadt möchte ich mit für die Ausweitung von dem Kultur stark machen. Mit dem Kulturring und den Museen haben wir bereits eine gute Basis. Ich werde mich dafür einsetzen, das Angebot für alle Altersklassen zu erweitern.
Adolf Mlynar, Linke, geb. 1944, Rentner
Der Kandidat hat auf unsere Fragen leider nicht geantwortet.
Christopher Rosenbaum, SDA, geb. 1970, Beamter/gehobener feuerwehrtechn. Dienst
Der Brandschutzbedarfsplan der Stadt Altena liegt mir schon aus beruflicher Verbindung sehr nahe. In den letzten Fortschreibungen wurde der Bedarfsplan leider um die vorhandene Feuerwehr „drumrum“ gebaut. Das ist der vollkommen falsche Ansatz, den es dringend zu korrigieren gilt. Der Bürger hat Anspruch auf seine Feuerwehr, deshalb muss sie dem Risiko und dem Status einer Stadt angepasst werden und nicht den finanziellen Auswirkungen.
Einen weiteren Schwerpunkt sehe ich in der Thematik des familienfreundlichen Wohnens und dem Leben in der Stadt und in den Randgebieten. Auch da gibt es viel aufzuholen. Altena hat da aber auch eine Menge zu bieten. Das in den Vordergrund zu stellen und z. B. die Vermarktung der Neubaugebiete voranzutreiben, das sind die Aufgaben der nächsten Jahre.
Justus Winter, FDP, geb. 1993, Verfahrensmechaniker
Für den Wahlbezirk 15 tritt Justus Winter für die FDP an. Der 27-jährige Verfahrensmechaniker wohnt in der Altroggenrahmede.
Justus Winter möchte sich für die Zukunft der Stadt einsetzen: „Es müssen faire Chancen für alle geschaffen werden, damit möglichst alle ihren Traum in Altena verwirklichen können.“
Die Umstrukturierung der Innenstadt, insbesondere der Lenneterassen, sind für Justus Winter wichtige Schritte, Altena auch für seine Generation attraktiv zu machen.
Diesen Weg muss Altena konsequent weiter gehen, daher setzt er sich politisch ein.
Das Straßenverzeichnis:
Wahlbezirk 150 – Wahllokal Hundertwasserschule, Nüggelnstück: Am Hellen Hahn 1 – 15; Am Südhang 2 – 11; Bergfeld 2 – 18; Brinkweg 15 – 27; Hemecker Weg 1 – 81; Horst 1 – 15; Junkernweg 1 – 13; Kalkofenweg 3 – 32; Mühlenbach 3 – 79; Mühlenrahmeder Straße 7 – 46; Niedergockesohl 1; Oberer Ardeyweg 3 – 36; Obergockesohl 2 – 16; Rahmedestraße 141 – 262, 279, 279a; Ramberg 3 – 30; Richard-Schirrmann-Straße 2, 8, 10; Rosiepen 1; Rosmart 1 – 116; Rosmarter Allee 2 – 35; Rotenschlade 2 – 49; Seckel 1 – 11, 13; Teichweg 10, 12; Unterer Ardeyweg 1 – 17; Wildweg 1 – 6 und Wörensiepen 1