Der Wahlbezirk: Eine Siedlung unter Denkmalschutz
Der Knerling ist ein geschlossene Wohnsiedlung, die zum großen Teil als Ganzes unter Denkmalschutz steht, und oberhalb des Ortsausgangs in Richtung Nachrodt liegt; die meisten Wohnhäuser gehören zum Bestand der Altenaer Baugesellschaft. Die dortige Grundschule wurde geschlossen; für die Schüler/innen geht es jetzt hinüber ins Mühlendorf. Das Schulgebäude nutzt der Generationentreff; dort wird am 13. September auch gewählt. Im Bezirk liegt der Kindergarten der ev. Kirchengemeinde, der im letzten Jahr um eine Waldgruppe erweitert worden ist. Mit einer Metzgerei und einem Friseurgeschäft gibt es im Bezirk noch zwei inhabergeführte Geschäfte; an der B236 einen beliebten Imbiss und eine Bäckerei. Bei dieser Wahl sind zwei Straßen aus dem Nachbarstadtteil Tiergarten (Am Halse, Holtzbrinckstraße) dem Wahlbezirk zugeschlagen worden. (CMz)
Die Kandidaten:
Wir haben die Kandidaten gefragt: Warum treten Sie bei der Kommunalwahl an? Was möchten Sie für ihren Wahlbezirk erreichen und was ist Ihr Anliegen für die Stadt Altena insgesamt? Hier die Antworten:
Tobias Röbbecke, CDU, geb. 1990, Kommunalbeamter
In der vierten Generation, und somit seit fast 70 Jahren, lebt meine Familie am Knerling. Deshalb liegt mir dieser Stadtteil besonders am Herzen. Ich möchte mich als junger Familienvater und aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit bei der Kreisverwaltung sowohl mit Herz als auch mit Sachverstand einbringen.
Ich setze mich für einen kleinkindgerechten Ausbau und die Sauberkeit unseres Spielplatzes ein. Weiterhin liegt mir der Generationentreff in der ehemaligen Grundschule am Herzen, da ich ihn damals selbst mitgestaltet und aufgebaut habe. Hier steckt noch viel Potenzial.
Meine Schwerpunkte möchte ich auf die Gestaltung einer familien- und kinderfreundlichen Stadt legen. Als Schütze und Fußballer ist mir das Ehrenamt sowie das Vereinsleben sehr wichtig.
Dennis Becker, SPD, geb. 1983, Lehrbeauftragter
Politik lebt von gesellschaftlichem Engagement. Das schafft ein lebenswertes Umfeld und dafür trete ich an.
Der Knerling soll auch die Chance haben, durch eine sozialdemokratische Stimme vertreten zu werden. Es gibt viele Menschen und Projekte, die ehrenamtlich tolle Arbeit in diesem Stadtteil leisten, dass muss weiter unterstütz werden!
Um Altena für Jung und Alt reizvoll zu gestalten, muss die Stadt und ihre Wohnungen altersgerecht ausgebaut sein.
Der geplante Lennepark sollte jugendgerecht gebaut werden und neue Wohnkonzepte wie WG- und Generationenhäuser entstehen. Ich halte den Tourismus und einen durchgehenden Radweg für eines der wichtigsten Projekte, um die Innenstadt mit neuem Leben zu füllen. Unsere Schulen müssen digital gut ausgestattet sein; dafür sind Schulungen und Ausbau dieses Sektors wichtig.
Heinrich Hojda, Grüne, geb. 1952, Versicherungsmakler
Artensterben und vertrocknete Wälder führen uns täglich vor Augen, dass wir das Klima retten müssen. Auch im Kleinen trete ich daher dafür ein, dass Blühstreifen und insektenfreundliche Anpflanzungen im Stadtbild zunehmen. Vor langer Zeit hat die Stadt einige Spielplätze in die Verantwortung von Spielplatzpaten gegeben. So konnten diese Plätze als Treffpunkt für die Menschen im Ortsteil erhalten werden. Die Stadt darf sich aber nicht gänzlich aus der Verantwortung zurückziehen und muss die Spielplätze erhalten und die Möblierung erneuern. Für die Paten muss es eine verlässliche Unterstützung durch die Stadt und den Bauhof geben. Der Knerling ist ein liebenswerter Stadtteil mit hoher Wohnqualität. Damit dies auch so bleibt, muss die Möglichkeit der Begegnung im ehemaligen Schulgebäude erhalten bleiben.
Julia Kißler, Linke, geb. 1990, Verwaltungsangestellte
Schon in meiner Kindheit war ich regelmäßig in Altena – das mittelalterliche Flair der Stadt hat mich immer begeistert. Leider wurden die Potenziale der Stadt in den letzten Jahren nur mangelhaft genutzt. Das muss sich (wieder) ändern. Der Naturschutz ist mir ein wichtiges Anliegen. Zukünftig sollte überprüft werden, ob auf städtischen Gebäuden Solaranlagen angebracht werden können: Denn so kann kostengünstig und klimafreundlich Strom erzeugt werden. In Altena sollte außerdem ein Skatepark mit Rampen geschaffen werden. Durch einen Skatepark könnten auch Jugendliche nach Altena geholt werden, die bisher mit unserer Stadt nicht in Berührung gekommen sind. Dies kann der Stadt neue Möglichkeiten eröffnen. Denn: Wer früh mit einer Stadt in Berührung kommt, der ist später auch eher dazu geneigt, in dieser Stadt leben und arbeiten zu wollen.
Falk-Gregor Hubrath, SDA, geb. 1974, Fachinformatiker
Die SDA ist für mich die perfekte Lösung, weil Politik hier kein starres Korsett mit Vorgaben aus Düsseldorf oder Berlin ist, sondern wirklich bürgernah entsteht. In der SDA entscheiden nicht Politiker, sondern Nachbarn. Altena muss punkten mit seinen Stärken. Wir sind ein leicht erreichbarer Ort für die Großstädte NRWs und können an vielen Stellen immer noch unberührte Natur bieten. Mit attraktiven Angeboten für Tagestouristen, wie gut beschilderte Rad- und Wanderwege, könnte die Stadt wieder lebendiger werden. Wenn es gelingt, ökologische und soziale Aspekte dabei zu berücksichtigen, könnte man eine neuen Wirtschaftszweig etablieren – Stichwort: Ökotourismus.
Ursula Kunze, FDP, geb. 1940, Hausfrau
Für den Wahlkreis 1 tritt Ursula Kunze für die FDP an. Sie ist Rentnerin und wohnt am Knerling.
Ursula Kunze ist im Stadtteil gut vernetzt, wohnt sie doch schon über 50 Jahre dort. Sie macht sich besonders stark für ältere Menschen und deren Bedürfnisse in Altena.
Wie auch schon ihr mittlerweile verstorbener Ehemann, Ernst Wilhelm Kunze, war sie schon immer der Idee der Liberalität zugetan.
Straßenverzeichnis des Wahlbezirk 010 – Wahllokal Generationstreff Knerling, Gustav-Selve-Straße: neu: Am Halse 1 – 15; Am Knerling 1 – 20, 29; Am Papenberg 2 – 34; Brachtenbecker Weg 1 – 146; Eichendorffstraße 1 – 35; Elsa-Brandström-Straße 1 – 21; Friedrich-Ebert-Straße 1 – 16, 18, 20; Grenningloher Weg 10 – 13, 15 – 25, 27 – 31, 33 – 43; Gustav-Selve-Straße 1 – 61; Hagener Straße 8 – 43; neu: Holtzbrinckstraße 1 – 11; Im Kammersiepen 23 – 29 und Neu-Sassenscheid 1, 2