Diese Nachricht dürfte viele Verkehrsteilnehmer, die regelmäßig zwischen Altena und Werdohl unterwegs sind, nicht erfreuen. Im Zuge von dringend notwendigen Sanierungs- und Sicherungsarbeiten muss die B 236 für gut zweieinhalb Monate voll gesperrt werden. In einem Schreiben von Straßen.NRW, das lokalstimme.de vorliegt, wird der Grund des aktuellen schlechten Straßenzustandes genannt. Ebenso ist eine alte Stützwand (Trockenmauer aus Natursteinen) dringend sanierungsbedürftig.
Die Arbeiten sind in drei Bauabschnitte unterteilt
Auf einer Länge von 1,3 Kilometern wird der Fahrbahnoberbau (70cm) mit einer Frostschutzschicht, Asphalttrag-, Binderschicht und Deckenschicht in gleicher Höhenlage erneuert.
Im Bauabschnitt 1 wird die B 236 ab der Einmündung Buchholzstraße für 300 Meter in Richtung Werdohl halbseitig gesperrt. Dort werden zur Sanierung und Sicherung der Trockenmauer eine neue Stützkonstruktion aus Gabionen-Elementen hergestellt. Des weiteren erhält der vorhandene Bankettbereich in Fahrtrichtung Werdohl einen neuen bituminösen Oberbau. In den Randbereichen werden die vorhandenen Betonrandbalken entfernt und mit Frostschutz-Material und einer Asphalttragschicht aufgefüllt.
Parallel dazu wird der Bauabschnitt 3 auf Höhe des Wasserwerk Stortel auf einer Länge von 400 Metern in Richtung Altena ebenfalls halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird an den Bauabschnitten 1 und 3 durch eine Ampel geregelt und ist auch für LKW passierbar. Die Bauzeit wird mit ca. 3 Monaten angegeben, so Straßen.NRW in dem lokalstimme.de vorliegendem Schreiben.
Vollsperrung ab 26. Mai für ca. zweieinhalb Monate
Nicht mit einer halbseitigen Sperrung kommt der Bauabschnitt 2 aus. Dort hat die Straße in Teilbereichen nicht die erforderliche Mindestbreite von 8,50 Meter, die eine halbseitige Sperrung zulassen würde. Für diese ca. zweieinhalb monatigen arbeiten, zwischen den beiden anderen Bauabschnitten, muss die B 236 voll gesperrt werden.
Eine Umleitungsstrecke wird von Werdohl kommend über die B 229 Richtung Lüdenscheid und ab Lüdenscheid über die L 530 Richtung Altena eingerichtet. Mit Plantafeln soll in signifikanten Bereichen von Altena und Werdohl rechtzeitig auf den Vollsperrungszeitraum hingewiesen werden.
Die B236 wird ab dem 26. Mai voll gesperrt, so Pressesprecher Michael Overmeyer von Straßen.NRW auf Anfrage von lokalstimme.de. Die Vollsperrung ist bis zum Ende der Sommerferien (8. August) geplant.
UPDATE 7. Mai: Pressemitteilung von Straßen.NRW
Hagen (Straßen NRW) Die Regionalniederlassung Südwestfalen des Landesbetriebes Strassenbau.NRW wird auf der B 236 zwischen dem Wasserwerk Stortel und dem Ortseingang bei Altena – Buchholz die Fahrbahndecke erneuern lassen. Die rd. 1,4 km lange Strecke wird in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Die Arbeiten werden überwiegend unter halbseitiger Verkehrsführung durchgeführt. Auf einem Teilstück ist die vorhandene Fahrbahnbreite jedoch für eine halbseitige Verkehrsführung nicht ausreichend, so dass hier nur unter Vollsperrung der B 236 gearbeitet werden kann.
Dieses ist den aktuellen „Technischen Regeln für Arbeitsstätten“ geschuldet. Im Rahmen der Bauarbeiten werden Betonrandbalken und die bituminöse Fahrbahnbefestigung aufgenommen und durch einen 26 cm starken bituminösen Aufbau ersetzt. Zusätzlich zur Erneuerung der Fahrbahn wird vor dem Ortseingang Altena die vorhandene Stützwand durch eine vorgesetzte Gabionenwand ergänzt, da die Stützwand Schäden aufweist, die wirtschaftlich nicht beseitigt werden können. Zurzeit ist die Fahrbahn durch eine Schutzwand von herausbrechendem Gestein geschützt. Zukünftig werden hier 500 Gabionenelemente den Hang und die alte Wand abstützen. Weiterhin wird hier in Fahrtrichtung Werdohl im Bereich des bisherigen befestigten Bankettes eine Parkfläche angesagt.
Die Vollsperrung soll in der Zeit zwischen dem 26. Mai und dem Ende der Sommerferien erfolgen, die beiden anderen Bauabschnitte werden sich zeitlich anschließen. Der Verkehr wird von Werdohl kommend über die B 229 in Richtung Lüdenscheid und dann von Lüdenscheid über die L 530 in Richtung Altena geführt. Die Gesamtbauzeit wird derzeit sowohl mit der Phase der Vollsperrung als auch mit der Phase der halbseitigen Verkehrsführung auf ca. 5 Monate geschätzt, wobei die B 236 in der Zeit vom 26. Mai 2015 bis zum 8. August 2015 voll für den Verkehr gesperrt sein wird. Den Auftrag zur Durchführung der Arbeiten hat die Firma Hilgenroth GmbH & Co aus Sundern erhalten. Die Bundesrepublik Deutschland investiert in die Erhaltung der Verkehrssicherheit und die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf der B 236 in diesem Bereich rund 1 Million Euro.
Für die Dauer der Vollsperrung ist eine Umleitung – ausgeschildert als U6 – über Werdohl und Lüdenscheid eingerichtet.