Altena. Der Anblick nach dem Brand der Lutherkirche hat sich für viele Altenaer eingeprägt. Fassungslosigkeit herrschte nach dieser schrecklichen Tat. Unbekannte sind in der Nacht auf den 17. Mai 2015 in die Kirche eingebrochen und haben anschließend das zerstörerische Feuer gelegt. Seit dem wird die Kirche aufwendig renoviert.
Jugendpresbyter Tim Rothe von der evangelischen Kirchengemeinde Altena hat uns einen Einblick gewährt und den folgenden Bericht über den Stand der Dinge zur Verfügung gestellt:
Im Laufe der Zeit – es sind mittlerweile 451 Tage nach dem Kirchenbrand vergangen – erstrahlt die Lutherkirche bereits wieder, allerdings nur im oberen Teil. Seit Beginn des Jahres gehörten die Gerüste vor den Fenstern zum Anblick der Kirche. Wer einen Blick hinein erhaschen konnte, sah schwarz – trotz der Notverglasung war die Kirche stockfinster.
Mittlerweile hat sich sehr viel getan, was von außen niemand sehen kann. Die komplette Deckenbemalung wurde gereinigt bzw. die, die direkt über dem Feuerherd war, rekonstruiert. Die oberen Bänke sind abgeschliffen und ebenfalls gereinigt. Von außen sieht man den Wiederaufbau der Kirche nur wenig. Trotz der neuen Fenstern, die bereits eingebaut wurden, erkennt man nur das Arbeitslicht der Handwerker, das nach draußen dringt.
Während der Nacht der offenen Kirche im Mai 2016 war die Lutherkirche für die Bevölkerung einsehbar. Dabei konnte man schon ein Teil der neuen Deckenbeleuchtung erkennen, was als Zeichen der Hoffnung vernommen wurde.
Leider wird der Wunsch, die Kirche zu Weihnachten in diesem Jahre bereits wieder zu öffnen, nicht erfüllbar sein, da sich die aufwändigen Renovierungsarbeiten noch hinziehen.
Derzeit werden die unteren Wände gereinigt und die Elektronik ausgetauscht. Die Orgel wurde bereits Anfang des Jahres abgebaut und die 1872 Pfeifen der Führerorgel werden alle manuell gereinigt und anschließend hinter der Barockfassade eingebaut, sodass der Eröffnungsgottesdienst mit voller Kraft der Orgel beginnen kann.
Der gefundene Grabstein wird nun in der Kirche aufgestellt. Dafür danken wir sehr herzlich den Freunden der Burg, die sich bereit erklärt haben, die Kosten der Bergung und Reinigung zu übernehmen.
Alles, was bisher zu sehen ist, zeigt deutlich, dass es sich lohnt zu warten.
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