Nachrodt-Wiblingwerde. Die Polizei hat das Fahrzeug, aus dem heraus Kinder verdächtig angesprochen worden sein sollen, mithilfe von Zeugenaussagen in Nachrodt ermittelt. Die Beamten teilten heute (31. Oktober 2023) per Presseinformation mit, dass der Fahrer samt Auto, ein weißer SUV, im Bereich Meisenweg angetroffen und kontrolliert wurde. „Es haben sich keine Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten ergeben“, heißt es von Seiten der Polizeipressestelle.
Immer mal wieder kommt es vor, dass verdächtige Personen aus einem Fahrzeug heraus Kinder auf der Straße ansprechen. Am Sonntag (29. Oktober 2023) hatten Anwohner in Nachrodt der Polizei eine solche Beobachtung gemeldet. Die Beamten warnen jedoch vor Panikmache in den Sozialen Netzwerken.
Meist werden Transporter gemeldet, aus denen Kinder angeblich zum Mitfahren animiert werden. Bei dem Fall am Sonntag soll es gegen 13.50 Uhr im Bereich In der Hardt ein weißer Van gewesen sein. Der Fahrer soll die Kinder eingeladen haben, einzusteigen. Die Polizei hat mit den Betroffenen gesprochen, das beschriebene Fahrzeug jedoch nicht gefunden.
Die Polizei nimmt die Sorgen der Eltern ernst und geht jedem Hinweis nach. Tatsächlich liegt jedoch in den allermeisten Fällen ein harmloser Sachverhalt zu Grunde, weshalb kein Grund zur Panik besteht. Eltern, Lehrer oder andere Kontaktpersonen sollten sich mit Hinweisen möglichst umgehend an die Polizei wenden.
„Das Verbreiten solcher Nachrichten auf Facebook oder in Messenger-Gruppen ist eher kontraproduktiv und verbreitet unnötig Unruhe“, erklärt die Pressestelle der Kreispolizei. Immer wieder würden solche Nachrichten eine Eigendynamik entwickeln und sich von Stadt zu Stadt fortpflanzen – ohne einen ernsten oder echten Hintergrund.
Die Kinder in Nachrodt hätten sich richtig verhalten, indem sie nicht auf das Angebot eingegangen wären Die Polizei empfiehlt, Kinder dementsprechend zu sensibilisieren. Es gelte: „Nicht in fremde Autos steigen! Kinder dürfen auch Erwachsenen gegenüber Nein sagen. Weglaufen ist nicht feige. Laut schreien, wenn man sich bedroht fühlt.“ Eltern sollten mit ihren Kindern vereinbaren, wer sie aus Schule oder Kindergarten abholen darf.
Ausführliche Infos, auch über weitergehende Beratungsangebote der Kreispolizeibehörde, gibt es auf der Internet-Seite der Polizei unter https://maerkischer-kreis.polizei.nrw/artikel/verdaechtiges-ansprechen-von-kindern-5