Altena. In den Geschäftsbereich Hochleistungswerkstoffe, den VDM Metals seit 2020 bildet, investiert die Acerinox Gruppe jetzt 67 Millionen Euro. Für den Standort Altena sind davon Investitionen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages für eine neue Prüflinie sowie eine neue Richtanlage im Produktbereich Stange vorgesehen. Das teilte heute (24. Januar 2024) Philipp Verbnik, Leiter Marketing, auf Anfrage von lokalstimme.de mit.
VDM Metals produziert in Altena insbesondere Nickellegierungen und hochlegierte Sonderedelstähle in den Produktformen Blech und Stange. Die neuen Anlagen für den Bereich Stange werden errichtet, um die Kapazität zu erhöhen und gleichzeitig den strengen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Produziert wird hauptsächlich für die Öl- und Gasförderung sowie für die Automobilindustrie. „Unsere Nickellegierungen sind besonders korrosions- und hitzebeständig. Sie sind zum Beispiel für den Einsatz in sauren Medien geeignet“, verdeutlicht Verbnik die Qualität. Für die neue Prüflinie und die neue Richtanlage ist eine Hallenerweiterung nötig. Das Projekt geht jetzt in die Ausschreibungsphase und soll innerhalb der kommenden drei Jahre fertiggestellt sein.
Mehr als 1,2 Milliarden Euro Umsatz in 2022
Im Jahr 2022 erzielte VDM Metals einen Umsatz in Höhe von 1,262 Milliarden Euro und ein Rekord-Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen in Höhe von 125 Millionen Euro. Die Fertigwarenproduktion betrug 44.000 Tonnen. Weltweit beschäftigt VDM Metals mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 430 in Altena.
VDM ist als „Great Place to work“ zertifiziert
Im Zuge des Neubauprojektes werden wohl auch weitere Arbeitsplätze in Altena entstehen, sagte Verbnik. Jedoch suche VDM Metals stets Fachkräfte und Auszubildende. So finden sich derzeit auf der Homepage 19 freie Stellen für Berufserfahrene und 16 für Auszubildende. Hinzu kommen weitere Stellen für Hochschulabsolventen (5) und für Studenten (7). „VDM hat auch als Arbeitgeber einen guten Namen“, erklärt der Marketingchef. Dennoch müssten immer wieder große Anstrengungen unternommen werden, qualifizierte und motivierte Mitarbeitende zu finden. „Was hilft, ist unsere Zertifizierung als ‚Great Place to work'“, erklärt Verbnik. Dafür hat das Unternehmen seine Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur mit der Unterstützung des internationalen „Great Place to Work“-Forschungs- und Beratungsinstitutes mit Sitz in Köln analysiert, weiterentwickelt und sichtbar gemacht. Grundlage waren anonyme Mitarbeiterbefragungen und die Analyse der Personalmaßnahmen.