Altena. Eigentlich wären jetzt die Sternsinger unterwegs. In diesem Jahr wären die Altenaer Ortsteile Knerling, Brachtenbeck, Tiergarten und der Pragpaul an der Reihe gewesen. Dies ist in der Zeit von der Corona-Pandemie nicht möglich.
Deshalb haben sich die Vertreter der katholischen Pfarrei St. Matthäus und der evangelischen Kirchengemeinde Altena etwas anderes einfallen lassen. Die Betreuer, die normal mit den Kindern unterwegs sind, haben in diesem Jahr kleine Tütchen gepackt: mit dem traditionellen Segenswunsch „Christus segne dieses Haus“ (C+M+B), mit einer Erklärung zur Spendensammlung und mit einem Früchtetee – der passend „Sternenleuchten“ heißt. „Wir Sternsinger konnten Ihr Haus dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie leider nicht persönlich besuchen. Wir wünschen Ihnen auf diesem Wege Gottes Segen für das neue Jahr!“, heißt es dazu.
Die Sternsinger freuen sich, wenn ihre Aktion mit einer Spende unterstütz wird – dabei sammeln die Kinder und Jugendlichen nicht für die eigene Gemeinde. Die Spende ist in diesem Jahr für die Kinder in der Ukraine bestimmt. „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ , denn viele Kinder in der Ukraine wachsen nicht bei den Eltern, sondern bei Verwandten auf, da diese oft im Ausland arbeiten müssen, denn in der Ukraine fehlt es an ausreichend bezahlter Arbeit. Die Eltern können oft nur per Videochat gesehen werden, heißt es in einem Flyer vom Bistum Essen.
Auf dem Wochenmarkt in Altena wurden auch Spenden von Vertretern der Kirchengemeinden gesammelt. Bürgermeister Uwe Kober zählte auch zu einer der Spender. „Die Sternsinger besuchen auch immer den Neujahrsempfang der Stadt. Dieser kann aber in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Deshalb ist es selbstverständlich, dass ich meinen Teil dazu beitrage.“