Altena. Aus der Hitze in Kamerun, an Afrikas Westküste, ins winterlich-kühle Altena, in die Lutherkirche: Pastor Dr. Sadrack Djiokou hat sich am Sonntag (29. Dezember) mit einem Probegottesdinst der Evangelischen Kirchengemeinde Altena vorgestellt und mit seiner freundlichen und zugewandten Art die Aufmerksamkeit und wohl auch die Sympathien der Gottesdienstbesucher gewonnen.
Für einen Sonntags-Gottesdienst zwischen den Jahren waren die Reihen in der Lutherkirche gut gefüllt; das Interesse war offenbar groß, den Theologen, der womöglich der neue Pfarrer der Altenaer Kirchengemeinde wird, kennenzulernen. Djiokou nahm dabei in seiner Begrüßung den Moment des Kennenlernens auf: Er forderte die Gottesdienstbesucher auf, ihren jeweiligen Sitznachbar auch zu begrüßen und sich kurz vorzustellen.
Djiokou, der bereits in Kirchengemeinden im ehemaligen Kirchenkreis Soest, am Institut für Kirche und Bildung in Schwerte-Villigst und bei der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal gearbeitet hat, hatte bis vor wenigen Tagen ein Hilfsprojekt in seiner Heimat, in Kamerun, begleitet, bevor er am Sonntag mit seiner Familie nach Altena gekommen war.
In seiner Predigt schlug Djiokou den Bogen vom gerade vergangenen Weihnachtsfest zu Hiob aus dem Alten Testament: Weihnachten verspreche eine Hoffnung auf Rettung. „Wir sollten in Erinnerung behalten, dass Gott treu ist“, so Djiokou. Diese Hoffnung solle die Gemeinde mitnehmen ins neue Jahr, von dem man am Anfang nie wisse, was es bringt. Auch Hiob habe die Erfahrung der Treue Gottes gemacht, erinnerte Djiokou.
Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten etliche Gemeindemitglieder die Gelegenheit, Dr. Sadrack Djiokou beim Kirchencafé im Lutherhaus näher kennenzulernen; die Tische im großen Saal waren gut gefüllt. Djiokou stellte sich, seine Frau Angeline Djikokou-Djeumy und ihre fünf Kinder vor.
Superintendentin Martina Espelöer zeigte den weiteren Ablauf zur Wiederbesetzung der Altenaer Pfarrstelle auf: Am 14. Januar folgt ein Probe-Unterricht mit den Konfirmanden, den Djiokou halten wird. Anschließend findet ein Wahlgottesdienst statt, an deren Anschluss das Presbyterium entscheidet. Djiokou ist der einzige Kandidat für die Pfarrstelle.