Altena. Erneut ist eine Seniorin in Altena Opfer der Betrugsmasche durch falsche Polizeibeamte geworden. Sie übergab an der Haustür mehrere Wertgegenstände sowie ihre Geldkarte samt Pin.
Wie die Pressestelle der Kreispolizei berichtet, erhielt die ältere Dame am Montagmittag (8. Dezember) einen Anruf von einem unbekannten Mann. Dieser gab sich – wie in vielen Fällen zuvor – als Polizeibeamter aus. Er täuschte vor, eine Einbrecherbande sei in der Gegend aktiv und man rechne mit einem bevorstehenden Verbrechen zum Nachteil der Frau. Um sie zu „schützen“, bot er an, ihre Wertgegenstände angeblich in sichere Verwahrung zu nehmen. Gleichzeitig stellte er die Seniorin unter vermeintliche Schweigepflicht, um laufende Ermittlungen nicht zu gefährden.Verunsichert willigte die Frau ein. Gegen 13 Uhr übergab sie an ihrer Haustür mehrere Wertgegenstände, darunter Schmuck sowie ihre EC-Karte samt PIN. Die Abholung übernahm eine unbekannte Täterin.
Beschreibung der Verdächtigen
die Frau wird wie folgt beschrieben: schlanke Statur, etwa 30 bis 40 Jahre alt, circa 1,65 bis 1,75 Meter groß, dunkelbraune, etwas kürzer als schulterlange Haare. sie trug eine schwarze Winterjacke mit dunklem Fellbesatz am Kragen, eine schwarze Hose und Handschuhe. Die Polizei ermittelt wegen Betruges und sucht dringend Zeugen. Wer die beschriebene Frau am gestrigen Mittag im Bereich Breitenhagen gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Wache Altena unter 02352/9199-0 zu melden.
Polizei warnt eindringlich vor Call-ID-Spoofing
Seit Jahren weist die Polizei auf diese Betrugsmasche hin. Die Täter geben sich extrem überzeugend und nutzen moderne Techniken wie „Call ID Spoofing“, um die Anzeige der Telefonnummer zu manipulieren – häufig erscheint sogar die echte Nummer der Polizei im Display. Die Betrüger setzen ihre Opfer gezielt unter Druck und nutzen insbesondere die Hilfsbereitschaft und Verunsicherung älterer Menschen aus.
Die Polizei stellt klar: Echte Polizeibeamte fordern niemals Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte sofort auflegen, anschließend selbst die Nummer der örtlichen Dienststelle recherchieren oder direkt den Notruf 110 wählen, um den Vorfall zu melden. Ebenso rät die Polizei, keine Fremden in die Wohnung zu lassen.
