Altena. Eine Überprüfung im Rathaus hat ergeben: Bei den vertauschten Stimmzetteln zur Kommunalwahl hat es sich um Einzelfälle gehandelt. Das teilte Wahlleiter Stefan Kemper am Montag (31. August) mit.
Damit reagierte die Stadt auf Hinweise, die am Wochenende aus der Bürgerschaft kamen und über die LOKALSTIMME.DE aktuell berichtet hatte: Demnach waren in Dahle, im Mühlendorf und in der unteren Rahmede Briefwahlunterlagen verschickt worden, in denen Stimmzettel vertauscht waren: Sie passten nicht zu den Wahlbezirken.
„Es ist kein einheitlicher Fehler, keine falsche Systematik beim Packen der Unterlagen“, teilte Wahlleiter Stefan Kemper am Montag mit; die Stadtverwaltung sei allen Hinweisen sofort nachgegangen. Der Wahlleiter geht davon aus, dass beim Zusammenstellen der Briefwahlunterlagen mit jeweils vier Stimmzetteln in Einzelfällen versehentlich ein falscher Stimmzettel zugeordnet wurde. Ein „ganzer Packen für die Versendung bereits fertig konfektionierter Briefwahlunterlagen“ sei am Montagmorgen überprüft worden – mit dem Ergebnis, dass keine Fehler gefunden wurden.
Werdohl und Nachrodt irritieren auf dem Stimmzettel
Kemper berichtete auch von mehreren Anrufen im Rathaus von Bürgern, die einen falschen Stimmzettel zur Kreistagswahl in ihren Unterlagen vermuteten; dem sei aber nicht so: Offenbar irritiert die Briefwähler/innen, dass Altena nicht alleine einen Wahlkreis zur Kreistagswahl bildet. Das Stadtgebiet ist aufgeteilt: Der nördliche Teil von Altena bildet zusammen mit Teilen der Nachbargemeinde Nachrodt-Wiblingwerde den Wahlbezirk 19 und der südliche Teil der Burgstadt bildet zusammen mit Teilen von Werdohl den Wahlbezirk 18 – weshalb auch die Nachbarstädte auf dem Stimmzettel genannt sind.
„Wer meint, er habe falsche Briefwahlunterlagen zugeschickt bekommen, soll sich auf jeden Fall im Rathaus melden“, sagt Stefan Kemper; die Stadtverwaltung stehe bei Unsicherheiten zur Klärung zur Verfügung. Die Bürger können sich in der Zentrale des Rathauses, Telefon 20 90, melden.
Nach gut einer Woche liegen im Rathaus bereits mehr als 3.000 Anträge auf Briefwahl vor – das ist mehr als vor der vergangenen Kommunalwahl im Jahr 2014 insgesamt. Wahlleiter Stefan Kemper geht inzwischen von einer Briefwählerqoute von 30 bis 40 Prozent aus.