Nachrodt-Wiblingwerde. Ein 67-jähriger Nachrodter ist Opfer des so genannten Love Scamming – moderner Heiratsschwindel – geworden. Über eine Internetplattform lernte er eine Frau kennen, die angeblich aus Usbekistan kommt. Einige Wochen später war der Nachrodter um 1.400 Euro ärmer.
Der Nachrodter und die angebliche Frau aus Usbekistan schrieben sich mehrere Wochen per E-Mail. Dann bat sie den 67-Jährigen um 1.400 Euro, damit sie eine bereits gebuchte Reise bezahlen könne. Nach einiger Bedenkzeit überwies der 67-Jährige das Geld auf ein ausländisches Bankkonto. Danach bat die Frau immer wieder um weiteres Geld. Das kam dem Nachrodter dann verdächtig vor und er erstattete Strafanzeige bei der Polizei.
Die Polizei warnt immer wieder vor vermeintlichen Liebesbeziehungen im Internet. Beim sogenannten Love Scamming (auch Romance Scamming) lernen die Betrüger ihre Opfer meist über Social-Media Plattformen im Internet kennen. Anschließend täuschen sie Liebesgefühle vor, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Diese Zuneigung nutzen die Betrüger später aus, täuschen Notsituationen vor und bitten ihr Opfer um Geld. Erfolgt die erste Überweisung, berichten die Betrüger von weiteren Notsituationen und bitten immer wieder um Geld. In der Hoffnung, irgendwann den Liebhaber zu treffen, überweisen die Opfer meistens immer wieder. Der Vermögensschaden kann schnell den sechsstelligen Bereich erreichen.