Altena. Wasser in der Fußgängerunterführung am Bahnhof, Feuer in einem Schornstein in Dahle und ein Baum auf der Straße in der Gottmecke: Der Montag (21. Februar) ist für die Feuerwehr in Altena ein beschäftigungsreicher Wochenauftakt geworden.
Der aus der Kombination von Anlass und Ort her ungewöhnlichste Einsatz führte die Mitarbeiter der Feuerwache und die Freiwillige Feuerwehr mit der Schnelleinsatzgruppe (SEG) zum Altenaer Bahnhof. Dort stand die Fußgängerunterführung, die unter den Schienen zum Gleis 2 herführt, rund 25 Zentimeter unter Wasser.
Ursache für das Hochwasser an ungewohnter Stelle ist offenbar eine defekte Mauer zur Lenne hin. „Das Mauerwerk hat das Wasser der Lenne bisher wohl zurückgehalten“, vermutet Feuerwehrsprecher Philipp Selle auf Nachfrage von LOKALSTIMME.DE. Ob die Begrenzung bei Bauarbeiten für den künftigen Lennepark beschädigt wurde oder bei der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer blieb zunächst unklar. Durch den gestiegenen Pegel der Lenne jedenfalls suchte sich das Flusswasser ungehindert den Weg in die Unterführung.
Mit Sandsäcken und mobilen Abdichtungselementen baute die Feuerwehr eine Barriere auf und pumpte anschließend das Wasser aus dem Gang heraus. Rund eineinhalb Stunden war die Feuerwehr mit diesem Einsatz beschäftigt, der um 15 Uhr mit der Alarmierung begonnen hatte.
Lebensgefährlicher Weg über die Schienen
Die Deutsche Bahn (DB) schickte am Nachmittag einen Notfallmanager, obwohl die Stadtverwaltung Altena bereits am Morgen auf die Situation hingewiesen hat. Fahrgäste überquerten zwischenzeitlich verbotenerweise die Schienen, weil die Unterführung unter Wasser stand.
Zeitgleich gab es zwei weitere Einsätze für die Feuerwehr: In Dahle kam es in einem Haus an der Kämpenstraße zu einem Kaminbrand. Dorthin rückte die Feuerwache mit der Drehleiter aus; außerdem wurden die Löschgruppen Dahle und Evingsen der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Nachdem der Kamin durch die Feuerwehr von den glühenden Ablagerungen gereinigt worden war, übergab sie die Einsatzstelle an einen Schornsteinfeger und die Hausbesitzer.
In der Gottmecke musste die Feuerwehr, wie zuletzt so häufig, wieder die Kettensägen herausholen; an der Gottmecke war ein Baum umgeweht worden und blockierte eine Straße. Die Beseitigung übernahm die Löschgruppe Rahmedetal.