Altena. Zeit, Geduld und einen langen Atem brauche die Stadt Altena für die anstehenden, mannigfaltigen Aufgaben. Bürgermeister Uwe Kober konnte es während der Ratssitzung am Montag (26. Februar 2024) nicht treffender ausdrücken. Das gilt vor allem auch für das Frei- und Hallenbad in Dahle, wo das Schwimmen wohl erst wieder Anfang 2028 möglich sein soll.
Diesen Ausblick gewährte während der Ratssitzung Diplom-Ingenieur Olaf Schwarz, Geschäftsführer der C&E Consulting und Engineering GmbH, die mit der Planung des Sanierungsprojektes des von der Flutkatastrophe stark beschädigten Bades betraut ist. Eine Inbetriebnahme Anfang 2028 sei allerdings das „Best Case-Szenario“. Bedeutet also, dass das nur möglich ist, wenn alles läuft, wie geplant.
Damit das Frei- und Hallenbad zukünftig vor großen Schäden durch Starkregenereignisse wie im Juli 2022 geschützt ist, muss nach derzeitigem Stand zunächst auf dem Gelände einiges passieren: Die Bäche Bäckerssiepen und Wennescheider Bach müssen offen gelegt und eine Verwallung als Hochwasserschutz angelegt werden. Der Tennisplatz soll eine Ersatzzufahrt erhalten.
Teilneubau bringt Vor- und Nachteile
Das jetzt vorgestellte Konzept, das Verwaltung und Bezirksregierung befürworten, sieht die Sanierung des Schwimmbadgebäudes mit einem Teilneubau vor. Ein Vorteil dabei: geringere Baukosten. Die Nachteile: Mehrkosten für zusätzliche Flächen sowie eine Verlängerung der Bauzeit. Weitere Vorteile sehen die Verantwortlichen in der Unterbringung der Haustechnik in einer neuen Zentrale im Erdgeschosse und in der Optimierung der Grundrissorganisation im Hinblick auf die Barrierefreiheit.
Die erforderlichen Ausschreibungen für die Planungen des Vorhabens sollen im März veröffentlicht werden. Der Zuschlag könne im August erfolgen. Rund ein Jahr, so die Vermutung, würden dann für die gesamten Planungen benötigt, so dass der Zuschlag nach öffentlicher Ausschreibung für die Bauarbeiten auf Februar 2026 geschätzt wird. Der Neubau könnte dann im März 2026 begonnen und Ende 2027 abgeschlossen werden. Mit dieser Wahrscheinlichkeitsrechnung ermittelte Olaf Schwarz schließlich den Zeitpunkt für die Inbetriebnahme des Altenaer Schwimmbades im Januar 2028.