Altena. Erneut hat die Polizei in Altena mehrere Gewalttaten in der Innenstadt verzeichnen müssen: Zwei maskierte Männer haben am Markaner auf einen 59-jährigen Altenaer eingeschlagen – unter anderem mit einem Schlagstock. Ein 17-Jähriger wurde ebenfalls am Markaner von einem 31-Jährigen mit einem Messer bedroht. In der Kirchstraße prügelte ein 54-Jähriger auf einen 51-Jährigen ein.
Zeugen beobachteten am Donnerstagnachmittag (16. Mai 2024), wie zwei Maskierte am Markaner auf einen Mann zuliefen, der auf einer Bank saß, und ihn angriffen. Das Opfer bekam Schläge und Tritte. Im Anschluss flüchteten die Angreifer, die einen Schlagstock eingesetzt hatten, in einem blauen Kia. Der 59-Jährige lehnte eine Behandlung seiner Verletzungen durch den Rettungsdienst ab. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei verlief ohne Erfolg. Die Angreifer werden auf 20 bis 30 Jahre geschätzt. Einer trug eine weiße, der andere eine schwarze Maske. Der eine hatte eine helle Jogginghose und ein schwarzes Hemd an, der andere trug eine Jeanshose.
Bedrohung mit Messer
Am Samstag bedrohte ein 31-jähriger Mann am Markaner einen 17-Jährigen mit einem Messer. Kurz nach 18 Uhr wurde die Polizei zum Busbahnhof gerufen. Lauf Presseinformation der Polizei konnten der 17-Jährige und sein Bruder aufgrund sprachlicher Probleme nur ungefähr mitteilen, was passiert war. Demnach sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung mit dem 31-Jährigen gekommen, in dessen Verlauf dieser eine Art Messer aus der Tasche geholt und den 17-Jährigen aufgefordert habe, mitzukommen. Danach sei er über die Fußgängerbrücke auf die andere Lenneseite gegangen.
Dort trafen ihn die Polizeibeamten dann auch an. Auch mit ihm sei eine Verständigung aufgrund fehlender sprachlicher Kenntnisse und seiner erheblichen Alkoholisierung schlecht möglich gewesen, so die Polizei. Ein Messer hatte er zwar nicht dabei. Doch die Beamten entdeckten das Messer direkt neben ihm im Busch. Er bestritt jedoch, jemanden damit bedroht zu haben. Die Beamten nahmen ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Gegen den offiziell in Brilon gemeldeten Mann laufen mehrere Aufenthaltsermittlungen.
Gefährliche Körperverletzung in der Kirchstraße
Am Pfingstmontag verprügelte ein 54-jähriger Mann in der Kirchstraße einen 51-jährigen Mann. Gegen 19.15 Uhr sei er die Kirchstraße entlang gegangen, als er von hinten gepackt wurde und mehrere Faustschläge bekommen habe, erklärte der 51-Jährige gegenüber der Polizei. Dabei sei auch seine Brille kaputt gegangen. Als er weiterging, sei der Angreifer mit einem Stein in der Hand hinter ihm hergelaufen. Der 51-Jährige begab sich zur Polizeiwache, um den Angriff anzuzeigen. 20 Minuten nach dieser Anzeigenaufnahme erschien der angebliche Angreifer auf der Polizeiwache. „Eine sprachliche Verständigung mit ihm war allerdings nicht möglich“, erklärt die Polizei, die jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
K.O.-Tropfen beim Feuerwehrfest?
Eine 28-jährige Frau aus Lüdenscheid wurde in der Nacht zum Pfingstsonntag kurz nach Mitternacht im Krankenhaus in Hellersen eingeliefert. Sie hatte auf dem Feuerwehrfest in Rosmart Alkohol getrunken und war zur Toilette gegangen. Als sie nicht zurückkam, machte sich ihr Freund gegen 23 Uhr auf die Suche und fand sie benommen auf der Toilette. Ein Rettungswagen brachte sie ins Krankenhaus. Sie äußerte gegenüber der Polizei den Verdacht, dass ihr K.O.-Tropfen verabreicht worden seien. Zur Abklärung wurden ihr Blut- und Urinproben abgenommen.
In allen Fällen bittet die Polizei um Hinweise unter Telefon 02352/9199-0.