Altena. Über das Internet hat eine Frau aus Altena eine Ferienwohnung gebucht und eine Anzahlung geleistet. Später stellte sich heraus: Offenbar hatten Betrüger die Anzeige geschaltet, die Wohnung existiert gar nicht. Nun ermittelt die Polizei.
Eine Frau aus Altena ist laut Polizeibericht allem Anschein nach auf Ferienwohnungs-Betrüger hereingefallen. Am Wochenende hatte sie über eine Internetplattform eine Ferienwohnung für den Jahreswechsel gebucht und eine Anzahlung geleistet. Als sie am Montag mit der angeblichen Vermieterin telefonierte, erklärte ihr die Frau, dass sie gar keine Wohnung auf der Plattform anbiete und weder die Mail-Adresse noch das Konto einer spanischen Bank ihr gehöre. Die angebotene Wohnung ist inzwischen nicht mehr auf der Internetplattform gelistet. Die Altenaerin erstattete Anzeige bei der Polizei.
Betrüger versuchen, in verschiedenen Varianten mit gefälschten Wohnungsangeboten Beute zu machen: In Städten mit einem knappen Wohnangebot werden Wohnungen von Betrügern erfunden. Die Fotos stammen aus anderen Anzeigen oder Foto-Sammlungen im Internet. Weil sich die Vermieter angeblich gerade im Ausland aufhalten, bieten sie an, gegen Vorabzahlung der Kaution den Schlüssel zuzusenden. Dann sollen sich die Mietinteressenten auf eigene Faust in der Wohnung umsehen. Doch der Schlüssel kommt nie. Genauso erfunden werden immer wieder Ferienwohnungen.
In anderen Fällen werden tatsächlich existierende Wohnungen unter falschem Namen erneut angeboten. Stehen die Urlauber dann vor der Tür, müssen sie erfahren, dass die Wohnung vom richtigen Vermieter an ganz andere Personen vermietet wurde. Die Polizei rät daher, sich die Angebote genauer anzuschauen und auch die Zahlung über die Vermittlungs-Plattform abzuwickeln. Bei Unstimmigkeiten können Betroffene so ihr Geld zurückfordern. Am besten ist natürlich, wenn erst bei Urlaubsantritt bezahlt wird. Keinesfalls sollte sofort die gesamte Summe gezahlt werden.