Altena. Mit bangen Blicken beobachten einige Anwohner vom Grennigloher Weg in Altena den Feuerwehreinsatz am Dienstagabend (30. November). Dort, wo bereits bei der Jahrhundertflut am 14. Juli die Wassermassen große Schäden verursacht haben, kam jetzt wieder viel Wasser durch den anhaltenden Regen aus dem Wald und floss nicht den „normalen“ Weg.
Anwohner alarmierten gegen 19 Uhr die Feuerwehr. Diese rückte zunächst mit den Kräften der hauptamtlichen Wache und der Löschgruppe Knerling in den Grennigloher Weg aus. Schnell wurde ein mobiles Deichsystem aufgebaut und eine Pumpe in Stellung gebracht. Mit Spitzhacke und Schaufel errichteten die Feuerwehrleute provisorisch einen kleinen Deich. Damit sollte verhindert werden, dass die Wassermassen nicht wie im Juli wieder große Schäden anrichten können. Die Kräfte der hauptamtlichen Wache rückten wieder ein und die Löschgruppe Knerling und Stadtbrandinspektor Alexander Grass übernahmen die Einsatzstelle.
Altenaers Bürgermeister Uwe Kober, Mitarbeiter des Ordnungs- und Bauamtes kamen zur Einsatzstelle. Schnell wurde entschieden, dass ein Altenaer Bauunternehmer mit seinem Bagger anrücken sollte, um die Wassermassen, die den Berg hinunter kamen, wieder in das richtige Bachbett zu lenken. Gegen 21.15 Uhr war die Gefahr gebannt und ein rettender Deich errichtet. Die Feuerwehr konnte den Einsatz beenden, sehr zur Beruhigung der Anwohner. „Ich bin die ganze Zeit in meiner Wohnung immer wieder zum Fenster gegangen. Das waren schreckliche Bilder, die Erinnerungen an den 14 Juli kamen sofort wieder hoch“, so eine Anwohnerin gegenüber Lokalstimme.de.