Altena. Ein Ratskandidat der SDA ist unerwartet verstorben. In seinem Wahlbezirk muss daher neu gewählt werden. Was das für die Wählerinnen und Wähler bedeutet.
Nach dem Tod des Ratskandidaten Andreas Emerling der Soziale und demokratische Alternative (SDA) wird die künftige Zusammensetzung des Altenaer Stadtrates erst zwei Wochen später als geplant feststehen. Denn für dessen Wahlbezirk 050 Burg Holtzbrinck II hat der Märkische Kreis als Aufsichtsbehörde nun eine Nachwahl am Sonntag, 28. September, angeordnet. Das gab die Stadt Altena am Mittwoch bekannt. Alle bisher abgegebenen Briefwahlstimmen in diesem Wahlbezirk sind ungültig.
Hintergrund ist das Kommunalwahlgesetz NRW (KWahlG NRW). Da kein Ersatzbewerber für Emerling bestimmt war, musste Bürgermeister Uwe Kober in seiner Funktion als Wahlleiter die Wahl zum Stadtrat im Bezirk 050 absagen. Die Nachwahl muss spätestens fünf Wochen nach dem Tag der ausgefallenen Wahl erfolgen. In diesem Fall kann die Nachwahl am 28. September stattfinden, wenn mutmaßlich ohnehin die Stichwahl zum Landrat terminiert ist. Für die Nachwahl zum Rat erhalten alle Wählerinnen und Wähler in diesem Bezirk eine neue Wahlbenachrichtigung, kündigt die Stadt an.
Bisher hatten bereits rund 150 Wählerinnen und Wähler des Bezirks 050 Burg Holtzbrinck II eine Briefwahl beantragt. Bereits erfolgte Briefwahlen für den Landrat, Kreistag und Bürgermeister bleiben weiterhin gültig. Nur die
Stimmabgabe für den Rat muss wiederholt werden. Die jetzt schon angeforderten Briefwahlunterlagen werden sobald wie möglich ausgestellt und dann mit der Post versendet. Mit Hochdruck arbeitet die Stadtverwaltung an neuen Wahlunterlagen, die anschließend umgehend versendet werden.
Andreas Emerling war am Freitag im Alter von 51 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. Die SDA muss nun bis Freitag einen anderen Kandidaten benennen, um im Wahlbezirk 050 Stimmen für den Stadtrat sammeln zu können.